
Wählerstrom-Analyse: Wer Salzburgs Kommunisten wählte
Die KPÖ war in den vergangenen Jahrzehnten bedeutungslos, nun zieht sie seit 1949 zum ersten Mal in den Salzburger Landtag ein. Eine Wählerstrom-Analyse zeigt nun woher die Stimmen für die Kommunisten stammen.
Nur 0,4 Prozent der Salzburger wählten 2018 die Kommunisten. Heuer waren es 11,7 Prozent: Die KPÖ Plus hat sich mit einem guten Ergebnis bei der Salzburg-Wahl ihren zweiten Landtag geholt. Erstmals in der Zweiten Republik schafften die Kommunisten ein zweistelliges Ergebnis. Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl führte sie damit in den Landtag, dem sie bisher nur von 1945 bis 1949 angehört haben. In der Stadt Salzburg landeten die Kommunisten hinter der ÖVP sogar an zweiter Stelle.
Stimmen aus allen Lagern
Die KPÖ konnte dabei Wähler aus allen Lagern für sich gewinnen, wie nun eine SORA-Wählerstromanalyse – ausgehend von der Landtagswahl 2018 – im Auftrag des ORF zeigt. Am meisten Stimmen bekamen die Kommunisten mit 8000 Stimmen von der SPÖ und den Grünen. Zudem konnten die Roten jeweils 3000 Stimmen von ÖVP, FPÖ und NEOS gewinnen. 5000 Stimmen kamen von der Nichtwählern.
FPÖ verzeichnete größte Stimmbewegung
Weiters zeigt die Wählerstrom-Analyse, dass die FPÖ 19.000 Stimmen von der ÖVP gewonnen und somit die stärkste Stimmenbewegung für sich beanspruchen kann. 12.000 Stimmen bekam Marlene Svazek zudem von den Nichtwählern. Verloren haben die Freiheitlichen hingegen 7000 Stimmen an Nichtwähler, sowie je 3000 an ÖVP, SPÖ und KPÖ.
Die ÖVP bekam 7000 Stimmen von Nichtwählern und 4000 von den NEOS. 67 Prozent der Stimmen von 2018 wurden gehalten. Neben dem großen Verlust in Richtung KPÖ konnte die SPÖ neben jenen Stimmen der FPÖ auch 7000 Nichtwähler von sich überzeugen. Auch die Grünen haben 3000 Stimmen von NEOS-Wählern und 4000 von Nichtwählern gewinnen. Die NEOS haben den Einzug in den Landtag nicht geschafft.
Kommentare
Ich lehne Kommunisten genauso ab wie Nationalsozialisten, und zwar aus den gleichen Gründen: Millionen Tote in der Vergangenheit und Verbot von anderer Meinung, Das darf nie wieder sein.
Aber die Geschichte wiederholt sich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass immer nur vor den bösen Nazis gewarnt wird und nie vor den lieben Kommunisten.
Diese naiven Wähler glauben eben den Schmäh von der Gratiswohnung und dem großen Geld, das von den “bösen Konzernen” an sie umverteilt werden wird.
Wie man sieht, ist eine Wahl auch von den Symphatiewerten der Teilnehmer abhängig. Das ist hier klar ersichtlich. Die beiden symphatischsten Menschen haben am meisten gewonnen.
Meine Wählerstrom-Analyse: die Anzahl der ÖVP-Wähler entspricht in etwa der Anzahl an mind. 3,4 oder mehrfach C-geimpften in Salzburg!
Zufall?
Auffallend war das große Interesse der Medien, wodurch der KPÖ+ in den letzten Wochen viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde und wobei man dieser Partei unentgeltlich eine mediale Bühne zur Selbstdarstellung geboten hat. Somit konnte auch der nötigen Aufwind für dieses gute Wahlresultat erreicht werden.
Außenmin Schalle hat grad nix anderes zu tun, als sudanesische Auslandsösterreicher mit sudanesischen (!!!!) Wurzeln in Sicherheit zu bringen …. wann bringt die Regierung die österreichische weibliche Bevölkerung in Sicherheit und weist als erstes Mal die 17.000 Syrer aus, die täglich in der sicheren Party Hauptstadt Damaskus weiterfeiern können – ohne bei uns – zu 100 % von unserem Steuergeld – Party auf der Kärntnerstraße zu feiern – und investiert dieses ersparte Geld in Krankenhäuser und Pflege für Österreicher?
An die Redaktion: hier steht nix drin, was zensuriert werden muss, alles schon in xx Kommentaren bisher auf exxpress veröffentlicht!!!
Wo sind Mfg Stimmen ? Welchen Weg haben genommen ?
Interessiert niemanden mehr.Gott sei Dank man hat KPÖ.
Die KPÖ wird genauso in der Versenkung verschwinden!
Diese sogenannten Wählerstromanalysen sind reine Behauptungen, ihr Wahrheitsgehalt kann nicht überprüft werden.
Sie sind mit Mitteln der Befragung / Nachwahlbefragung sehr wohl erfassbar. Die Genauigkeit hängt rein von der Anzahl der Befragten und dem Wahrheitsgehalt der Antworten ab. Sehen sie im Artikel Qualitätskriterien dieser Befragung (en)?
Also ich glaube viel, aber dass jemand, der FPÖ gewählt hat dann KPÖ wählt, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Eher spalten sich die Linken untereinander auf und das ist gut so.
Höchste Steuer und Abgabenquote, Massenzuwanderung ins Sozialsystem, über 50% Staatsanteil in der Wirtschaft. Linker geht eigentlich nicht und Österreich steht kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Und was machen die Östertrottel. Sie unterstützen noch eine linke Partei, die ausser Verstaatlichung und Steuererhöhung nichts im Programm hat. Recht viel blöder gehts nicht.
Vielleicht liefert die FPÖ außer Ausländer raus und Corona-Wiedergutmachungsfond halt nix sinnvolles und die KPÖ hat die Probleme der Menschen (Stichwort Teuerung) einfach gut umgesetzt?
Ich fürchte, mi der KPÖ wird sich auch nicht viel zum Guten wenden. Kontrollfunktion ist ja schön und gut-aber zu wenig in dieser Zeit der (tw. hausgemachten) Krisen. Ich habe mir das Wahlprogramm der KPÖ im Nachhinein angesehen und es gleicht irgendwie den Ankündigungs-Broschüren der Altparteien. Was man nachher bekommt ist meistens etwas anderes. In der Opposition wird die KPÖ nicht viel bewegen können und mitregieren wollen sie nicht. Sorry aber schade um die Stimmen.
Rot und Grün wird von Dunkelrot “ausgesaugt”. Was kann daran schlecht sein?!
Für mich sieht es so aus als würde nach gerichtet werden! es gibt 100.000 Nichtwähler. Die grünen bekommen angeblich 4.000 Stimmen von Nichtwählern. Bereite man also 4.000 Brief-/Wahlstimmen vor und füge sie am Abend nach der Wahl zu den abgeben Stimmen. Man weiß zu diesem Zeitpunkt wer nicht wählen war und kann Nichtwähler als Wähler umdeklarieren. Kann im Prinzip keiner Überprüfen, wenn die Auszählung korrumpiert wird.
– In der USA wählen zudem auch Tote bzw. 160 jährige
– Altersheime, wo die Pfleger wählen und nicht die Betreuten
– Bewohner die den Bundesstaat verlassen haben, wählen immer noch in dem Bundesstaat, den sie bereits verlassen haben.
– Briefwahlstimmen können beliebig gefälscht werden. In USA wurden Personen beobachtet die nicht 1 – 5 Zettel einwerfen sondern 30,50,100 oder mehr. Möglich, aber weil relativ häufig gefilmt, verdächtig.
– usw., und so fort
Josef Stalin – „Die Leute, die die Stimmen abgeben, entscheiden nichts. Die Leute, die die Stimmen zählen, entscheiden alles.”
Reiht sich perfekt in die heute deutlich beobachtbaren, westliche totalitären Systemen ein.
…. Ihrem Nick-Namen habe ich nichts hinzuzufügen, er entspricht zu 100 % Ihrem Kommentar. Danke sehr!!
Diese Analysen sind Zahlenspielereien, die man mit Vorsicht genießen sollte. Aber eines zeichnet sich doch ab: Die Stimmen für die KPÖ und Weiß-/Nichtwähler sind die Quittung an die FPÖ für die NÖ-Packelei mit der ÖVP. War zu erwarten.
Und wieder hat die FPÖ eine Wahl verschenkt und bejubelt den Trostpreis. (Der 2.Sieger ist nun einmal auch der 1.Verlierer.)
Der Inhalt einer Wurscht und die Gedanken von Weißwählern bleiben ewig unerfurscht.
Der Weiß Wähler weiß Bescheid: Seine Partei dürfte einer der Verlierer sein, die überhaupt nichts mehr zu sagen haben. Daher vermutlich der Frust über die Zugewinne der Freiheitlichen. Sollte er die NEOS gewählt haben, so wäre das die Höchststrafe. Aber auch die Grünen mit ihrer netten Obfrau hat nicht gerade das Blaue vom Himmel geholt. Und die Sozis? Sinken und sinken und sinken.
Diese “Quittung” verstehe ich nicht.
Wenn ich Parteien, die sich aus der Mitte nach links verschoben haben, mit viel Getöse bekämpfe und nicht will, dann wähle ich das linkeste vom Linken ? Noch linker als KPÖ geht ja wohl nicht.
Ist das eine Selbstquittung, im Steuerrecht nennt man es “Eigenbeleg” ?
Natürlich passt es ganz hervorragend zu jenen, die z.B. in Westdeutschland (DDR 2.0) und der EU (EUdSSR) rundweg alles ablehnen, weil es angeblich zu sozialistisch / kommunistisch ist, dann aber keine Gelegenheit ungenutzt lassen zu betonen, welch unschlagbare Vorzüge es hat, während die Nachteile verharmlost, relativiert und klein gequatscht werden.
Größere Lügner, Schwurbler, Heuchler und Tatsachenverdreher sind mir nie begegnet.
@Kritiker
Gefällt mir. Sehr kreativ.
@EHA
Nette Analyse, aber total daneben.
1) Bei politischen Diskussionen sollte man niemals persönlich werden, sondern auch den anderen Standpunkt achten.
2.) Vermutlich stehen wir der gleichen Partei nahe, aber ich bin möglicherweise etwas kritischer. Bei mir gibt es kein Jubelabo. Wenn eine Partei augenscheinlich für das Volk arbeiten will und die 4er Einheitspartei in allen Belangen nur Mist baut (Klimahysterie, Corona, Inflation, Migranten, Energie, ….), dann sollte man nicht über ein mikriges + von 7% jubeln, sondern sich fragen, was man falsch macht, wenn noch immer jeder 3.Wähler die ÖVP bevorzugt.
@Spock
Es erscheint mir seltsam, dass da plötzlich, aus dem Nichts heraus, jeder 10. Wähler seine Liebe zum Kommunismus entdeckt hat. Ich denke, da haben viele Einheitsparteiverweigerer der FPÖ einen Denkzettel verpassen wollen. Nach dem Motto: Nur weil die 4er nicht wählbar sind, gibt es noch lange kein Monopol auf Proteststimmen.
Klingt leider nicht sehr glaubwürdig. Man muss einige Tatsachen berücksichtigen. Landeshauptmannbonus, auch wenn es hier wenig gebracht hat aber gerade genug, um am Ball zu bleiben. Weiters ist Frau Svazek noch sehr jung, dafür sehr symphatisch und auch der starke Gegner der KPÖ+ hat sehr hohe Symphatiewerte und nimmt damit auch wieder Stimmen weg. Aber die Verlierer sind klar definiert und das ist sicher nicht die FPÖ. Die Rangliste hat sich doch sehr verschoben. Leider nicht genug, warum auch immer. Es geht ja noch ein bisschen weiter mit der Frage nach der Koalition. Schau mer mal!
Was ich da ablese : Die bisher heimlichen Kommunisten ergriffen ihre Chance. Ich sage schon immer, es gibt im Westen viel mehr als man denkt und obendrein hat ihnen der Mauerfall einen ordentlichen Zuwachs beschieden. Tja, die müssen alle raus, da beißt die Maus kein Faden ab.
Toll junge Leute die sich mit realen
Themen beschäftigen und auch in ihren Aussagen glaubhaft wirken.
Wenn Sie auch unter KPÖ kandidiert
haben braucht in der Heutigen Zeit
keiner den jungen Leuten etwas unterstellen was längst nur noch
Geschichte ist.
Hört die Geschichte jetzt auf einmal bei Russland und China auf ?
aber unterstellungen sind nunmal der modus operandi der hiesigen blase und das geschichtsverständnis der meute ist bestenfalls selektiv.
Die Grünen haben keinen wie Kay-Michael Dankl, sie haben den langweiligen und verbrauchten alten Kogler von der traurigen Gestalt, der kaum noch irgendwo präsent ist.
Tolle Analyse……die wissen alles wer wie warum und nicht gewählt hat🤣
Die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selbst!
Zuwenig Bewegung in Richtung FPÖ. So wird sich nichts wesentlich ändern, wie man an den Aussagen Haslauers sieht.