Die Debatte um die Abschaffung der Zeitumstellung hat auch in Österreich ein Feuer entfacht, welches noch lange nicht erloschen ist. In der EU zieht sich die Entscheidung um die Uhr bereits seit vier Jahren. Von einer Einigung der Mitgliedsstaaten kann in Europa nach wie vor noch lange keine Rede sein – ganz anders sieht es da über dem großen Teich aus. Die Vereinigten Staaten haben bei einer Abstimmung nicht lange gefackelt und für die Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt. Dementsprechend werden in den USA die Uhren künftig nicht mehr nach vorne gedreht.

„The Sunshine Protection Act“

Festgelegt wird dieser Beschluss durch den “Sunshine Protection Act”, ein neues Gesetz, das übersetzt so viel wie „Sonnenschein-Schutz-Gesetz“ bedeutet. Der Sonnenschein wird dadurch insoweit geschützt, da ohne Zeitumstellung die Winternachmittage künftig länger bei Tageslicht genossen werden können. Die Winterzeit wird somit vollständig abgeschafft und die Sommerzeit zur permanenten Standardzeit erklärt.

Ein Gesetz aus dem „Sunshine State“

Der republikanische Senator Marco Rubio aus dem Bundesstaat Florida hat den Entwurf im vergangenen Jahr eingebracht. Am Dienstag stimmte der Senat in Washington einstimmig dafür.

EU-weite Abschaffung zum Scheitern verurteilt?

In Österreich und der gesamten EU hätte eine solche Änderung eigentlich schon 2019 passieren sollen. Seither liegt der Kommissionsvorschlag jedoch gefühlt auf Grundeis – die Mitgliedstaaten werden sich einfach nicht einig. Deshalb wird bei uns auch heuer am 27. März der Uhrzeiger wieder von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr gedreht.

Sind Sie dafür, dass die Zeitumstellung auch bei uns abgeschafft wird?