Alle zehn Personen an Bord der Maschine sind vorläufigen Informationen zufolge ums Leben gekommen, teilte der russische Zivilschutz mit, darunter auch Prigoschins rechte Hand Dimitri Uktin, der die Wagner-Gruppe mitbegründet hatte. Zur Absturzursache gab es am Abend noch keine offiziellen Angaben.

Der Telegram-Kanal pries Prigoschin als “Helden Russlands” und “wahren Patrioten”. Darüber hinaus verbreitete Grey Zone die Version eines gezielten Abschusses durch die russische Luftwaffe. Überprüfen ließ sich diese Behauptung nicht. “Prigoschin starb als Ergebnis der Handlungen von Verrätern Russlands”, hieß es in dem Post. “Aber selbst in der Hölle wird er der beste sein!”.

Auch Utkin sei "von Verrätern an Russland" getötet worden

Auch der Tod Utkins wurde vom Kanal bestätigt: “Dimitri Walerjewitsch Utkin, Held Russlands und Träger von vier Tapferkeitsorden, weltweit auch bekannt unter seinem Rufnamen Wagner, der ständiger Befehlshaber der ‘Gruppe Wagner’ war und auch nach den Ereignissen sein wird, starb infolge der Handlungen von Verrätern an Russland.”

Utkin soll ein Fan der Musik Richard Wagners gewesen sein – aber primär deshalb, weil Wagner auch Hitlers Lieblingskomponist war. Das soll auch der Grund für die Namensgebung der Söldner-Gruppe gewesen sein. Der Telegram-Kanal postete anlässlich Utkins Tod den Walkürenritt, das Orchestervorspiel zum dritten Akt der Oper “Die Walküre”.

Der Mitbegründer der Wagner-Gruppe soll eine Vorliebe für Ästhetik und Ideologie des Dritten Reiches haben. Während seiner Stationierung in Luhansk bestand er darauf, dass seine private Einheit Helme trägt, die den Helmen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg nachgeahmt sind.