Noch im ersten Jahr der Corona-Krise hat sich die Situation in Argentinien entspannt. Nun zeiht die Inflation wieder kräftig an. Die Teuerungsrate in dem südamerikanischen Land stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 Prozentpunkte auf 50,9 Prozent. Argentinien hat damit eine der höchsten Inflationsraten der Welt.

Anstatt Reformen durchzuführen, setzte die Politik auf Preiskontrollen.Getty

Der Schuldenberg wächst ständig, und ebenso die Schattenwirtschaft

Obwohl die Regierung die Preise für zahlreiche Produkte und Dienstleistungen eingefroren hat, war die Teuerungsrate 2021 die zweithöchste der vergangenen 30 Jahre.

Das Land steckt in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Argentinien leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso wertet gegenüber dem US-Dollar immer weiter ab, der Schuldenberg wächst ständig. Derzeit verhandelt die Regierung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über ein neues Kreditabkommen. (APA/Red)