Wahnsinns-Fahrt mit 18 Verletzten: Gericht hebt Strafmaß gegen Syrer auf
Mit einem Laster war ein Syrer (34) im Herbst 2019 in eine Kreuzung im deutschen Limburg auf mehrere Autos gerast und ist deswegen im Vorjahr zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Jetzt hat der Bundesgerichtshof die Strafe aufgehoben. Der Grund: ein möglicher Rechtsfehler.
Der Fall muss daher jetzt neu verhandelt werden. Dass damals niemand bei der LKW-Attacke mit 18 Verletzten starb, sei laut dem Vorsitzenden Richter “ein außergewöhnlich glücklicher Zufall” gewesen. Die Strafe soll allerdings auf der Annahme beruhen, “dass der Syrer heimtückisch die Wehrlosigkeit seiner Opfer mit einem Blick erfasst habe”, wie die Bildzeitung schreibt. Dieses Mordmerkmal könne allerdings nicht belegt werden. Lediglich die “Tötung mit einem gemeingefährlichen Mittel” sei bewiesen, was ebenfalls ein Mordmerkmal ist.
Das bedeutet im Klartext: Alles muss noch mal von vorne verhandelt werden.Eine große Belastung für die Opfer. Die grundsätzliche Verurteilung des Syrers sei davon aber nicht betroffen. Sein Strafmaß könnte sich allerdings verkürzen.
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