Seit 2016 erhebt Uber eine Gebühr, wenn ein Fahrer länger als zwei Minuten warten muss, bis der Fahrgast einsteigt. Das US-Justizministerium sah darin eine unzulässige Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, die beim Einsteigen teilweise mehr Zeit brauchen. Im November strengte das Ministerium deshalb vor einem Gericht in Kalifornien ein Verfahren gegen den Fahrdienstleister an.

1,7 Millionen Dollar Entschädigung

Im Zuge des nun getroffenen Vergleichs stellt Uber mehr als 65.000 Fahrgästen Gutschriften in Höhe des doppelten Betrags der verlangten Wartegebühren aus. Zudem zahlt das Unternehmen mehr als 1,7 Millionen Dollar an Fahrgäste, die sich über die Gebühren beschwert hatten.

“Menschen mit Behinderungen sollten sich nicht wie Bürger zweiter Klasse fühlen oder wegen ihrer Behinderung bestraft werden. Genau das hat Uber mit seiner Regelung der Wartegebühren aber getan”, erklärte Kristen Clarke vom Justizministerium.