Eigentlich müssen die Bundespräsidentschaftskandidaten bis spätestens drei Monate nach der Wahl alle Spenden offenlegen. Wlazny hat bereits diesen Termin verpassen und damals um Verlängerung angesucht. Öffentlich hat er fest versprochen, bis zum neuen Termin – 15. Juni – alles dem Rechnungshof zu geben.

Doch daraus wurde neuerlich nichts. Im Gegensatz zu allen übrigen Kandidaten fehlt noch immer Wlaznys Spendenliste.

Neun Monate nach der Wahl noch immer nichts vorgelegt

Mit seinen lockeren Sprüchen hatte es der Sänger der Bierpartei bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober 2022 auf Platz drei geschafft. Ebenso locker scheint er es mit Fristen zu nehmen – Transparenz hin, Transparenz her.

Er wolle sich „natürlich an Transparenzverpflichtungen“ halten, hatte Wlazny auf Anfrage der Medien im Mai dann beteuert und angekündigt, die Wahlkampfspenden „spätestens am 15.6. nach Kontrolle durch meine Wirtschaftsprüfer“ zu übermitteln. Daraus wurde nun neuerlich nichts.

Wlaznys Wirtschaftssprecher erklärte nun: „Es ist noch beim Wirtschaftsprüfer.“ Man wolle die Wahlkampfspenden „am Montag“ – also am 19. Juni – nachreichen.