„Es ging ohne Vorwarnung weiter”, versucht Kommentator Thomas König zu erklären, was vielen Österreichern den heutigen Sonntag versaute. Wegen Problemen bei der Zeitnehmung verzögerte sich der Start zum zweiten Lauf. Der ORF schaltete zum Skispringen der Damen – kam aber nicht rechtzeitig zur Übertragung zurück. Und so bleibt das Stück Sportgeschichte, das Yule schrieb, eine Legende.

Meillard wurde Zweiter

Manuel Feller hat im frühlingshaften Chamonix seine Führung im Slalom-Weltcup ausgebaut. Der Tiroler klassierte sich am Sonntag als Vierter und vergrößerte in der Disziplinenwertung seinen Vorsprung auf den zuletzt in Kitzbühel und Schladming erfolgreichen Deutschen Linus Straßer (14.). Der Sieg ging an den Schweizer Daniel Yule, der bei nachlassender Piste von 30. Platz nach dem ersten Lauf noch auf Rang eins fuhr. Dies gelang im Slalom-Weltcup der Männer zuvor noch nie.

Zweiter wurde mit Loic Meillard ein weiterer Schweizer, der nach dem ersten Durchgang führende Franzose Clement Noel wurde Dritter. 1,53 Sekunden war Noel zur Halbzeit vor Yule gelegen. Für Yule war es der siebente Weltcupsieg.