Ein WC-Besuch hatte für Pawel Wasek fatale Folgen. Am Sonntag waren die Skispringer zu Gast in Lillehammer (Norwegen). Doch der Pole wurde auf eine kuriose Art und Weise disqualifiziert. Doch der Reihe nach. Wasek ging kurz vor seinem Sprung noch einmal auf die Toilette. Ich habe meinen Rucksack abgestellt und bin auf die Toilette gegangen. Als ich zurückkam, war er weg,” meinte Wasek (24) gegenüber Eurosport.

Der polnische Skispringer weiter: “Jemand vom Personal entschied, dass der Rucksack nach unten geschickt werden sollte, da niemand bei ihm war. Ich bin schnell zum Aufzug, habe es aber nicht geschafft, ihn wieder zu bekommen.”

Der Pechvogel stellte klar, dass der ganze Vorfall nicht seine Schuld war. Wasek verpasste zu allem Überfluss seinen festgelegten Startzeitpunkt. Somit wurde er aus der Wertung genommen. Ein Sprung darf seit dieser Saison laut Regelwerk zwar “unter besonderen Umständen” verschoben werden. Doch die Jury ließ in diesem Fall keine Gnade walten.

Gegenüber dem norwegischen Sender “NRK” zeigte sich Wasek entsprechend frustriert: “Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, um hier zu springen, aber aufgrund dieser Situation kann ich nicht springen.” Sein Trainer Thomas Thurnbichler tobte und beteuerte, dass er einen solchen Vorfall noch nie erlebt hätte. “Es ist so dumm, dass es nicht funktioniert,” wütete Thurnbichler. Er habe bei der FIS seinen Ärger über die unverständliche Entscheidung bereits mitgeteilt. “Es war nicht seine Schuld, er war für diese Situation nicht verantwortlich,” fügte der Skisprung-Trainer hinzu.