Es war vor allem ihre Teilnahme an der antisemitischen Al-Kuds-Demo im Jahr 2014, die El-Hassan in die Kritik gebracht hat. Wie die BILD schreibt, soll die Journalistin aber auch fragwürdige, mittlerweile gelöschte Tweets abgesetzt haben, in denen sie etwa das iranische Mullah-Regime gelobt sowie anti-israelische Inhalte geteilt hat. Weiters soll sie in der Vergangenheit auch eine radikale Moschee in Hamburg besucht haben.

Zwar hat sich El-Hassan mittlerweile von der Teilnahme an der Hass-Demo distanziert, für viele Gebührenzahler ist aber klar: So jemand kann den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht repräsentieren.

Pläne auf Eis gelegt

Nachdem sich der WDR anfänglich noch hinter die 28-Jährige gestellt hat, klingt das mittlerweile ganz anders: “Der WDR duldet keinerlei Form von Antisemitismus und verurteilt die Al-Kuds-Märsche und die Positionen, die dort vertreten werden, auf das Schärfste”, hieß es in einer Mitteilung. Man habe sich daher entschieden, den geplanten Start der Moderation von Nemi El-Hassan bei Quarks vorerst auszusetzen. Eine sorgfältige Prüfung sei in diesem Fall geboten.

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Kommentare

  • fewe sagt:

    Cancel Culture halt von ner anderen Seite.

  • forresto sagt:

    Beim Antisemitismus hört sich jede Toleranz auf – und das ist auch richtig!! Man würde sich nur wünschen, wenn dies auch bei vielen anderen Entgleisungen – wo meist weggesehen wird – so wäre!!!

    1. Knatterton sagt:

      Ganz so überkritisch geht es nicht immer zu. In manchen Medien ist manchmal ein Arzt gern gesehener Diskussionsgast, der früher das Po-Grapschen verharmlost hat, und sich gegen ein Verbot aussprach.

      1. ach so sagt:

        Wo ist er denn “gern gesehener Diskussionsgast”? Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen? Und ist er auch als Moderator einer Wissenschaftssendung auserkoren worden?

        1. Knatterton sagt:

          Hab ich etwas vom öffentlich rechtlichen Fernsehen geschrieben? Nein! Sonst bei sexueller Belästigung mit Recht sehr kritische Medien, scheinen auf dem rechten Auge blind zu sein.

          1. ach was sagt:

            es geht hier aber ums deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen, das mit den Gebühren aller Haushalte finanziert wird und eine demokratie- wie gesellschaftspolitische Verantwortung hat. Auch bei der Auswahl von Moderator:innen.
            Sehr durchsichtiger Versuch, vom eigentlichen Thema mit allerlei Nebelgranaten abzulenken.

  • H.Rieser sagt:

    Wurde auch Zeit! Einen “geläuterten” Küssel würde auch niemand akzeptieren 😉