Und plötzlich ging alles ganz schnell! Matthias Jaissle wurde noch am (heutigen) Freitagabend als neuer Cheftrainer von Al-Ahly vorgestellt. Das teilte der saudi-arabische Club mit. Erst wenige Stunden zuvor wurde bekannt, dass der Deutsche bei Red Bull Salzburg aufgrund der laufenden Verhandlungen freigestellt wurde. Unter seiner Ära holte Salzburg zwei Meistertitel, einmal den ÖFB-Cup. In der Saison 2021/22 gelang zudem der Aufstieg in das Achtelfinale der Champions League. Nun hat Jaissle einen neuen Arbeitgeber gefunden.

Al-Ahly präsentierte Jaissle in den sozialen Medien unter dem Hashtag #WelcomeMatthias. Jaissle hat einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Laut Informationen von “Sky” erhält Salzburg eine Ablösesumme von drei bis vier Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen.

Statt Jaissle werden bei Red Bull Salzburg zum Auftakt der Bundesliga am Samstag in Altach die Co-Trainer Florens Koch und Alexander Hauser auf der Bank sitzen. “Wir sind der Ansicht, dass ein Trainer, der sich nur zwei Tage vor dem Start einer wichtigen Saison derart intensiv mit einem möglichen Klubwechsel beschäftigt, bei diesem Auftakt auch nicht dabei sein sollte”, betonte Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter. “Wir wollen mit voller Energie und Überzeugung in die neue Saison starten. Dafür benötigen wir 100 Prozent Fokus von allen Beteiligten.”

Schon am Donnerstag bei der Pressekonferenz hat Jaissle ein Bekenntnis zum Club vermieden. Damit verlieren die Bullen einen weiteren führenden Kopf der vergangenen Erfolgsjahre. Sportdirektor Christoph Freund wird ab September für den FC Bayern München arbeiten.

Bei Salzburg läuft die Suche nach einem Nachfolger für Jaissle auf Hochtouren. Als Kandidat wird derzeit Gerhard Struber gehandelt.