Der deutsche Rekordmeister hat am Sonntag am Rathausbalkon in München die Meisterfeier abgehalten. Doch bei den Bayern gibt es einmal mehr viele Nebengeräusche. Nach wie vor ist die Zukunft von Stürmerstar Robert Lewandowski ungeklärt. Es wird mit einem Wechsel zum FC Barcelona spekuliert. Der polnische Angreifer hat den Vereinsverantwortlichen bereits mitgeteilt, dass er seinen bis 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern wird.

Bei der Meisterfeier sprach Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn ein Machtwort: “”Es ist immer viel Lärm, aber es ist auch wahnsinnig viel Lärm um nichts”, meinte indes Bayern-Vorstand Oliver Kahn. “Ich weiß nichts von Barcelona. Ich weiß nur, dass wir den besten Stürmer der Welt unter Vertrag haben und das soll auch so bleiben.” Lewandowski habe einen Vertrag bis 2023, betonte der frühere Weltklasse-Goalie, “und so lange bleibt er auch”.

Hoeneß-Kritik an Süle

Niemand geringerer als Uli Hoeneß ließ sich die Meisterparty ebenfalls nicht entgehen. Auch er hat sich zur Causa Lewandowski geäußert. Hoeneß meinte zur Causa, die bis zu einer möglichen Vertragsverlängerung gewiss anhalte, Misstöne produzieren wird: “Es geht doch nur um Kohle – und sonst gar nichts. “Es geht doch nur um Kohle – und sonst gar nichts.”

Kritik gab es indes für einige Stars inklusive Niklas Süle, der ab der kommenden Saison bei Borussia Dortmund spielen wird. Süle hat auf eigenen Wunsch seinen Einsatz im Kader im letzten Spiel gegen Wolfsburg abgelehnt – und wurde vom Ehrenpräsidenten zum Abschied abgewatscht. “Das spricht nicht gerade für den Spieler. Wenn er von Wertschätzung spricht, dann würde ich sagen, hat er dem Verein keine Wertschätzung gegeben. Ich fand diese Aktion katastrophal”, sagte Bayerns Ehrenpräsident Hoeneß am Rande der Meisterfeier. Von Seiten Süles, der die Münchner ablösefrei verlässt, war zu vernehmen, dass er nicht genug Wertschätzung beim FC Bayern bekommen hätte. “Die Märchen, dass er in Dortmund weniger verdient als in München, könnt ihr alle vergessen”, sagte Hoeneß.

Abseits von Süle stimmte Hoeneß ebenfalls kritische Töne an. “Bei uns wird ja immer der Trainer oder der Sportdirektor in die Pflicht genommen”, so Hoeneß. “Tatsache ist, dass wir seit Weihnachten einige Spieler dabei hatten, die im Großen und Ganzen nicht mehr gut gespielt haben. Das muss analysiert werden. Und die Spieler, die man meint, muss man mehr unter Druck setzen – und da ist man vielleicht zu smart gewesen.”