
Wegen Chipmangel: General Motors büßt zehn Prozent Umsatz ein
General Motors, der größte US-Autobauer, musste zehn Prozent ihres Umsatzes einbüßen. Der Grund dafür ist der aktuelle Chipmangel – in einer Stellungnahme bleibt das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2022 dennoch optimistisch.
Der Chipmangel hat den größten US-Autobauer General Motors (GM) auch zum Jahresende stark belastet. In den drei Monaten bis Ende Dezember brach der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert um 1,1 Milliarden auf 1,7 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) ein, wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss in Detroit mitteilte. Der Umsatz sank um zehn Prozent auf 33,6 Milliarden Dollar.
“Angesichts der sich verbessernden Aussichten für Halbleiter in den USA und China erwarten wir, dass unsere Ergebnisse 2022 stark bleiben”, erklärte das Unternehmen.
Aktie gefallen
Auch wenn die Quartalszahlen im Rahmen der Markterwartungen lagen, reagierte die Aktie nachbörslich zunächst mit Kursabschlägen. Der Autokonzern stellte für 2022 einen bereinigten Betriebsgewinn zwischen 13 Milliarden und 15 Milliarden Dollar in Aussicht und gab damit einen recht verhaltenen Geschäftsausblick ab. Im vergangenen Jahr hatte dieses Ergebnis bei 14,3 Milliarden Dollar gelegen.
Kommentare
Bei den meisten Fahrzeug-Produzenten wurden die Chips aus den Kleinwägen in die SUVs eingebaut, die natürlich auch mehr Geld einbringen. Mittlerweile wollen die Leute aber wieder die neuen Kleinwägen und haben derweil mal genug von den zu teuren SUVs. Auf dem Markt ist ein regelrechter Kampf um die Neuwagenlieferung ausgebrochen. Mit Tricks versuchen sich die Händler gegenseitig die neuen PKWs der Großlieferanten abspenstig zu machen. Es ist unglaublich, wie trickreich man dabei vorgeht. Dadurch verlieren die Händler auch Kunden. Ob die unlautere Vorgangsweise gerade so klug ist, wage ich zu bezweifeln.