RWE ist ohne Zweifel ein Profiteur der Energiekrise. Der Stromkonzern hat daher seine Gewinnewartung drastisch nach oben korrigiert. Das berichtet der “Spiegel”. Der große deutsche Stromerzeuger blickt auf ein gutes erstes Halbjahr zurück. Aufgrund der guten Geschäfte blickt man nun optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen erwartet einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 5 bis 5,5 Milliarden Euro. Das bisherige Ziel waren 3,6 bis 4 Milliarden Euro.

Im Kerngeschäft soll immerhin noch ein Gewinn von 4,3 bis 4,8 Milliarden Euro herauskommen. Der Konzern ging bislang von etwa drei Milliarden Euro aus. Die Korrekturen wurden aufgrund der “starken operativen Performance” vorgenommen. Vor allem im Segment Wasser/Biomasse/Gas sowie im Unternehmensbereich Energiehandel konnte man ein gutes Ergebnis verzeichnen. Das hatte auch Auswirkungen auf den Aktienkurs. Dieser hat am Mittwoch nach der Anhebung des Ergebnisausblicks sichtbar angezogen. Die RWE-Aktie gewann bis zum Handelsende 2,65 Prozent und kletterte damit auf 39,16 Euro.

Damit landete man auf einem der vorderen DAX-Plätze. RWE möchte am 11. August bei der Nennung der Halbjahreszahlen die Details nennen. Auch für 2023 soll der positive Trend anhalten. Neue Ergebnisprognosen sollen aufgrund der derzeit unsicheren Lage erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden.