
Wegen Hasskommentare: FPÖ-Politiker droht mit Facebook-Boykott
Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Radstadt, Christian Pewny (FPÖ), hat jetzt auf Facebook ein Machtwort gesprochen. Der Grund: Er kämpft derzeit mit Hasskommentaren wegen der Corona-Maßnahmen. Die Situation ist derart drastisch, dass er keine Informationen mehr auf der Plattform veröffentlichen will.
“Liebe Freunde”, leitet Pewny ein längeres Facebook-Posting mit einem ernsten Hintergrund ein. “Der Ton unter meinen Postings (ist) wieder rauer! Das gefällt mir nicht!” Er informiert laut eigenen Aussagen regelmäßig sachlich über offizielle Informationen und Zahlen, die das Land Salzburg oder der Bund für Entscheidungen verwendet. “Entscheidungen über Maßnahmen werden nicht von mir getroffen und diese kann ich auch nicht beeinflussen”, betonte er, dass er lediglich Bürgermeister einer Stadtgemeinde mit knapp 5000 Einwohnern sei.
"Hasskommentare sind unerwünscht!"
“Was ihr mit den Informationen macht, ist eure Sache, aber ich wünsche mir hier eine ordentliche Sprache. Hasskommentare sind nicht zielführend und unerwünscht!” Anderenfalls, schreibt der Bürgermeister, sehe er sich gezwungen, keine Informationen mehr auf Facebook zu veröffentlichen.
Kommentare
Es bleibt Hr. Pewny unbenommen auf Facebook zu schreiben oder es zu lassen. Aber ist es nicht gerade die FPÖ die bei jeder Gelegenheit nach Meinungsfreiheit ruft? Dann müsste er das jetzt auch aushalten! Und wenn er schon so empfindlich reagiert, dann sollte er auch seinem Parteiobmann Kickl Benehmen beibringen, denn der haut auch meist kräftig unter die Gürtellinie!
Hass bzw Hatespeech ist ein bewusst diffus gehaltener Schwafelbegriff, um auch legitime Meinungen verbieten zu können. Im Übrigen: Wenn der Blaue meint, fragwürdiges Zahlenmaterial wie zu den angeblichen Neuinfektionen verbreiten zu müssen, dann wird er sich auch mit rauer Kritik abzufinden haben, sofern diese nicht Gesetze verletzt.
Selber schuld wenn sich Erwachsene wie 12-Jährige auf einer Plattform tummeln, die einzig und allein dazu bestimmt ist in höchst private Lebensbereiche einzudringen um Menschen und Meinungen zu manipulieren.
Wenn Freiheitliche Verantwortung tragen, müssen sie halt auch Maßnahmen gegen diese Pandemie setzen. Egal, was Parteikollegen ohne Varantwortung sagen.