Friedrich Pürner sprach sich während der Corona-Pandemie unter anderem gegen die Schließung von Schulen und Kindergärten aus. Auch die Maskenpflicht hielt er für nutzlos. Im Oktober 2020 wurde der Arzt und Epidemiologe daraufhin von seinem Posten als Gesundheitsamtsleiter von Aichach-Friedberg abgeordnet – und zur Regierung von Oberbayern “strafversetzt“, wie er behauptete.

In seinen Beurteilungen, denen sich Beamte alle drei Jahre unterziehen müssen, wurde er daraufhin zwar gut, jedoch deutlich schlechter als zuvor bewertet. Auch seine Bewerbungen – unter anderem als Leiter des Gesundheitsamtes beim Landratsamt München, blieben erfolglos.

Der Arzt war sich sicher, dass dies an seiner Einstellung zur Corona-Pandemie lag. Nun hatte er mit seiner Klage gegen den Freistaat Bayern Erfolg, wie “Nius” berichtete.

"Freistaat wurde abgewatscht"

“Der Freistaat Bayern wurde abgewatscht und muss jetzt die Kosten tragen”, meinte er nach dem Erfolg gegenüber dem deutschen Medium.

In der Konsequenz verpflichtete das Gericht den Freistaat, Pürners Beurteilung aufzuheben und ihn für den Beurteilungszeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 31. September 2020 erneut beurteilen zu lassen.