Auf beinahe jedem nennenswerten Gipfel steht ein Gipfelkreuz – allein in Oberösterreich betreuen alpine Vereine Hunderte von ihnen. Zahlreichen Gipfelkreuzen droht nun jedoch der Verfall. Aufgrund der Witterungsbedingungen sind sie stark in Mitleidenschaft gezogen worden und benötigen dringend Reparaturen, wie der ORF berichtete.

Die ehrenamtlichen Vereine können die hohen Kosten jedoch nur schwer oder gar nicht stemmen. “Wenn man alte Kreuze mit den neuen vergleicht: Das kann man aufgrund der Statik, der Abspannung oder der Fundamentierung gar nicht mehr vergleichen. Es ist nicht mehr so einfach wie früher, als ein paar engagierte Ehrenamtliche etwas, und das in gutem Glauben, unternommen haben. Das reicht heute nicht mehr aus“, erklärte Christian Dornauer, der Landesgeschäftsführer der Naturfreunde.

Vereine sauer: Jeder glaubt, alles einklagen zu müssen.

Besonders problematisch ist dabei auch die Frage der Haftung. Als Erhalter tragen die Vereine die Verantwortung für die Sicherheit der Gipfelkreuze, wie Thomas Poltura, Landesvorsitzender des Alpenvereins, betont: “Auch das ist nicht mehr ganz einfach, weil heute die Rechtslage so ist, dass jeder glaubt, alles einklagen zu müssen. Man muss hier sehr vorsichtig sein, um keine Fehler zu machen.“

Die österreichischen Alpin-Vereine könnten zu einer großen Spendenaktion aufrufen – der eXXpress würde dieses Projekt zur Rettung der traditionellen Symbole auf unseren Bergen gerne unterstützen.

Sollten die Gipfelkreuze erhalten werden?