Irre: Neue Regeln zum Infektionsschutz in der Hauptstadt Seoul verbieten es zum Beispiel auch den Fitnessstudios, beim Gruppentraining Musik mit einem Tempo von mehr als 120 Schlägen pro Minute (beats per minute, BPM) zu spielen. Der „Gangnam Style“ von 2012 hat das rasante Tempo von 132 BPM – berichtet „Spiegel“.

Duschen ist auch verboten

Schnelle Musik ist aber freilich nicht das einzige, wobei Menschen ins Schwitzen geraten können. Aber auch dafür hat man sich in Südkorea etwas überlegt. Laufbänder dürfen nicht mehr schneller als sechs Km/h sein. Tischtennis darf man nur noch zu zweit spielen. Es gibt auch einen besonders guten Anreiz, warum man versuchen sollte, nicht zu schwitzen – man darf in den Studios nämlich auch nicht mehr duschen.
Die Opposition schüttelt die Köpfe. „Man bekommt also kein Covid-19, wenn man langsamer als 6 km pro Stunde läuft“, sagte Kim Yong-tae, ein Mitglied der Partei Gungminui-him.

Zuletzt waren in Südkorea die Neuinfektionen mit dem Coronavirus nach Behördenangaben auf mehr als 1000 Fälle pro Tag gestiegen, immerhin die höchste Ansteckungsrate seit Beginn der Pandemie.