
Weil sie Russin ist: Polnische Airline verweigert Tennisspielerin den Flug
“Sie haben mich wie einen Menschen dritter Klasse behandelt,” meinte Witalija Djatschenko in den sozialen Medien. Die russische Tennisspielerin wollte zu einem Turnier nach Korsika fliegen. Doch die polnische Airline LOT machte einen Strich durch die Rechnung. Die Russin durfte nicht an Bord.

Dieses Erlebnis wird Witalija Djatschenko wohl nicht so schnell vergessen. Die Tennisspielerin wollte mit der polnische Airline LOT zu einem Turnier nach Korsika fliegen. Doch daraus wurde nichts. Die Reise ging zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen hat. Die Russin durfte nämlich nicht an Bord. Aufgrund ihres russischen Reisepasses ließ die Airline die Sportlerin nicht an Bord. “Sie behandelten mich wie einen Menschen dritter Klasse,” beschwerte sich die russische Tennisspielerin.
“Trägt das wirklich dazu bei, die Situation zu verbessern?”, fragt die Tennisspielerin in ihrer Story auf Instagram am Montag. Ich konnte nicht zum Turnier nach Korsika fliegen, weil ich einen russischen Pass besitze. Plötzlich dürfen keine Russen mehr mit der Airline fliegen,” meint Djatschenko und betonte zudem: “Übrigens hatte ich Unterstützungsbriefe der WTA (World Tennis Association, Anmerkung) und der ITF (International Tennis Federation). Doch all das scheint in der Realität keinen Unterschied zu machen.”
Darüber hinaus verriet die Russin, dass sie auch einen Unterstützungsbrief ihres Vaters hatte, der in der Ukraine geboren wurde. Dieser arbeitet für die Vereinten Nationen. “Dieser Brief bestätigt, dass ich seine Tochter bin,” schrieb Djatschenko weiter. Die Vorschriften der Airlines würden es eigentlich erlauben, Familienmitgliedern von Menschen mit einem diplomatischen Pass fliegen zu lassen.
“Ich bin eine Profisportlerin, die nicht unter ihrerFlagge antreten und ihr Land vertreten kann. Ich will nur Tennis spielen, das ist mein ganzes Leben. Ich liebe diesen Sport. Das ist furchtbar unfair gegenüber allen Athleten, die mit dieser Situation nichts zu tun haben. Ich verbrachte ein halbes Jahr damit, mich von einer schweren Verletzung zu erholen. Ich verbrachte eine lange Zeit damit, mich zu rehabilitieren, zu trainieren, all das, damit ich zurückkommen konnte. Jetzt hoffe ich nur, dass ich nicht mit Politik, Rassismus oder Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werde”, fügte der enttäuschte Tennisspieler hinzu.
Witalija Djatschenko musste 18 Stunden in Kairo verweilen. Dabei schlief sie auf Bänken. Zudem gab es keine Verpflegung und es war ihr nicht erlaubt, den Flughafen zu verlassen. Dabei galt die Russin als vielversprechendes Talent. 2014 war sie 71. der Weltrangliste. Damals ging man davon aus, dass der Höhepunkt ihrer Tennis-Karriere noch bevorsteht. Doch der große Durchbruch gelang ihr nie. Ihre besten Ergebnisse waren zwei zweite Runden bei den French Open.
Kommentare
no visas 4 orcs
Richtig so! Keine Ukrainer befördern!
Das haben die wohl richtig erkannt, dass es sich bei der Endung “-tschenko” um eine Ukrainerin handelt. 😆😆😆
Polen muss wieder unter den Nachbarstaaten aufgeteilt werden, so geht es ja nicht weiter! 🙂
Sie antiken Völker waren fortschrittlicher!
Das Problem ist halt, dass niemand einen Teil von Polen will.
schade, dass aus der Geschichte NICHTS gelernt wurde und wird, Sippenhaftung wird hier von angeblich aufgeklärten, weltoffenen und toleranten Personen verlangt! Wird in 50 Jahren wieder stehen, “wie konnte so etwas nur beginnen” ?
Sie wollte mit einem spanischem Schengen Visum direkt nach Frankreich einreisen. Das geht nicht. Sie muss über Spanien einreisen und dann weiter nach Frankreich. Ganz normale Visabestimmungen. Man muss sich über die Einreisebestimmungen informieren bevor man einreist. Ist überall auf der Welt so.
Die Polen werden noch heftig auf die Nase fallen.
Rassismus kann man ausschließlich denjenigen vorwerfen, die die Dame Djatschenko von der Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmittel, rassistisch aufgrund der Herkunft, ausgeschlossen haben.
Der Satellitenstadt der Sowjetunion, das heutige Polen, hat wohl noch eine Rechnung offen und da ist ihm jedes noch so ekeliges Mittel recht. Wo bleibt der Aufschrei der Gutmenschen? Die sind wohl nur gut, wenn sie selbst einen Vorteil haben – auch ekelig!
Die Strategie der Polen ist offensichtlich, mit den direkten Nachbarn Deutschland und Russland auf Konfrontation zu gehen und sich ganz auf die USA als Schutzmacht zu verlassen.
Dann sollte die AUA polnischen Staatsbürgern den Mitflug verweigern!
Die Trennung in WerteWesten und SüdOstAsien ist längst vollzogen. Was jetzt kommt, das ist der Überlebenskampf Europas und der irre Kriegswahn solcher Länder wie Ukraine, Polen, Litauen, Lettland… ! Das wird dem Alten Europa den Gnadenstoß geben. Es ist vollbracht , ohne Wenn und Aber.
Polen und die baltischen Länder sollten aus der EU austreten ! Solche intoleranten und kriegsgeilen Staaten brauchen wir im Westen nicht! Nein ich schreibe nicht zu schnell
Die Polen waren auch äußerst loyal inm 2. Weltkrieg und ich hoffe daß die Luftlinie keine Landeerlaubnis mehr in Rußland erhält …….
Sie ist Gott sei Dank nur Russin,
keine Ukrainerin!!
Danke, LOT und Lufthansa haben alles richtig gemacht.
Kriegsverbrecher haben kein Recht befördert zu werden.
@Stapak – Welche Kriegsverbrechen hat sie denn begangen?
Die Polen würden sich am liebsten selbst überholen, in ihrem Russenhass. Sollte jemand auf die Idee kommen, den USA in den Allerwertesten zu kriechen, das ist kein Platz mehr. Da stecken schon die Polen und gleich dahinter die Deutschen drin.
JA, es ist eine Sauerei, und wenn die Dame diese Fluglinie klagt springt sicher etwas heraus. Nur, och, Mäderl, wer nimmt als Russe in Zeiten wie diesen die Produkte und/oder Dienste eines vor allem polnischen oder baltischen, aber auch US, UK, und wenn es sich vermeiden lässt generell auch EU-Anbieters, in Anspruch?
das Verhalten der Airline ist krank!