Für die militärische Unterstützung der westlich orientierten afghanischen Regierung hatten die NATO-Mitgliedsstaaten 3,4 Milliarden Euro gesammelt und im Afghan National Army Trust Fund geparkt. Zum Vergleich: Für die weitere Aufrüstung der afghanischen Armee sollte mehr als der Gegenwert des gesamten österreichischen Verteidigungsbudgets fließen.

Jetzt deckte aber das Politik-Magazin Politico auf, dass die NATO-Führung den noch immer gehorteten Milliarden-Betrag nicht an die Geber-Länder zurücküberweisen will, sondern an die Ukraine auszahlen möchte.

Damit könnte die Regierung in Kiew noch mehr Waffen und Munition für den derzeit nicht wirklich gut verlaufenden Krieg gegen Russland finanzieren, wird dieser Plan begründet.

Sollen bereits in der Ukraine im Einsatz sein: Russische Hubschrauber, die von den USA eigentlich für Einsätze in Afghanistan angekauft worden sind.

16 Transport-Helikopter aus den USA für die Ukraine

Für die Ukraine ist auch diese Milliarden-Zahlung extrem wichtig: So muss die Regierung unter Wolodymyr Selenskyj ein 38-Milliarden-Euro-Budget für das Jahr 2023 stemmen – fast ohne nennenswerte Einnahmen aus dem eigenen Land. Die EU-Staaten (der eXXpress berichtete) wollen nun trotz des Widerstands Ungarns 18 Milliarden Euro als Darlehen an Kiew überweisen, auch die USA werden mit weiteren Zahlungen die Ukraine auch künftig unterstützen, versprach US-Präsident Joe Biden.

Schon jetzt, noch vor Beschlussfassung zum NATO-Milliarden-Paket,  haben die US-Streitkräfte 16 Mi-17-Helikopter, die für die afghanische Regierungsarmee organisiert worden sind, an die Streitkräfte der Ukraine überstellt.

Versprach der Ukraine weitere Unterstützung: US-Präsident Joe Biden