Während sich viele von der Corona-Pandemie geplagte Österreicher um die Gasversorgung sorgen – und in Zeiten der Rekord-Inflation kaum noch wissen, wie sie ihr tägliches Leben finanzieren sollen, haben die Wiener Grünen ganz andere Sorgen: Sie fordern die Umbenennung von “rassistischen und kolonialistischen Straßennamen”. So soll in Favoriten beispielsweise der Columbusplatz umbenannt werden. Denn der ist freilich – welch Überraschung – ausgerechnet nach Christopher Columbus benannt. Und der war nicht nur weiß, sondern auch ein Kolonialist. Ein gar rassistischer noch dazu. Laut den Grünen im Wiener Gemeinderat haben solche Straßennamen im öffentlichen Raum nichts verloren.

Die "wahren" Probleme der Grünen?

Nicht viel abgewinnen können dieser Idee die Freiheitlichen. “Während die Bevölkerung oft kaum noch weiß, wie sie ihre steigende Miete oder Lebensmittel bezahlen soll, widmen sich die Grünen wirklich wichtigen Themen”, konstatiert FPÖ-Bezirksparteiobmann Gemeinderat Stefan Berger.

Gemeinderat Stefan Berger und Klubchef der Bezirksvertretung Christian Schuch am umstrittenen ColumbusplatzFPÖ Wien

SPÖ stimmte dagegen

Mit einem Resolutionsantrag wollte die Wiener FPÖ sicherstellen, dass eine solche Umbenennung auch in Zukunft unmöglich bleibt. Doch die SPÖ stimmte dagegen. Und so könnte es dem italienischen Seefahrer zumindest in Favoriten schon bald an den Kragen gehen.

Sollte der Columbusplatz umbenannt werden?