Am Montag hat die Welt offiziell Abschied von Pelé genommen. Der Sarg der brasilianische Fußball-Legende wurde im Stadion von FC Santos für die Trauerfeier vorbereitet. Bereits in der Nacht auf Montag wurde der Leichnam von Pelé zum Estádio Urbano Caldeira im Stadtteil Vila Belmiro gebracht. Im Stadion können sich die Menschen beim offenen Sarg vom ehemaligen Fußballer verabschieden. Medienberichten zufolge kam der Leichenwagen um 04.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) an.

Schon mitten in der Nacht haben zahlreiche Fans Pelé mit Feuerwerk und schwenkenden Fahnen auf der letzten Reise begleitet und Abschied genommen. Der Sohn von Pele, Edinho (52) trug den Sarg gemeinsam mit Ze Roberto (48) ins Stadion.

Die Welt hat sich von Pelé verabschiedetAPA/AFP/NELSON ALMEIDA

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino reiste höchstpersönlich an, um sich von Pelé zu verabschieden. Die Fans können mit fünf Meter Abstand Pelé auf seiner letzten Reise begleiten. Insgesamt soll die Totenwache 24 Stunden dauern. Auf den Tribünen wurden Banner mit der Aufschrift “Es lebe der König” und “Pelé 82 Jahre” sowie einem Bild der Fußball-Legende im Trikot mit der Rückennummer 10 aufgehängt. Am Dienstag wird eine Trauerprozession den Leichnam durch das Viertel, in dem Pelés Mutter (100) noch immer lebt, zu dem Friedhofs-Hochhaus Memorial Necrópole Ecumênica bringen. Dort wird Pelé in einem 14-stöckigen Friedhof-Hochhaus im engsten Kreis seiner Familie beigesetzt.

Pelé ist am Donnerstag im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit verstorben. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Spekulationen und Sorgen um seinen Gesundheitszustand. Er unterzog sich mehreren Operationen an der Hüfte. Zudem hatte er Probleme an der Wirbelsäule und am Knie. Vor zwei Jahren wurde ihm nach einer Harnwegsinfektion ein Nierenstein entfernt. Im September 2021 wurde bei Pelé ein Tumor am Dickdarm entfernt. Diesen entdeckten die Ärzte im Rahmen einer Routineuntersuchung. Anfang Dezember wurde bekannt, dass Pelé nicht mehr auf die Chemotherapie anspringt und die Krebsbehandlung ausgesetzt worden sei. So erhielt der dreifache Weltmeister Medienberichten zufolge nur noch palliative Pflege.