Im Rahmen einer Demo-Mission soll im Frühling 2024 eine Rakete der niederländischen Firma T-Minus von einer mobilen Startplattform in der Nordsee abheben. Der Weltraumbahnhof, die Startplattform ist ein Schiff. Von dort aus sollen künftig kleinere Satelliten, nicht größer als ein Schuhkarton, in den Orbit befördert werden.

In Deutschland nennt man das Unterfangen „New Space“. Von der deutschen Raumfahrt ins All beförderte Technologien sollen künftig das autonome Fahren, das „smart Farming“ und freilich die Industrie 4.0 ermöglichen.

Illustration: Von einem Spezialschiff mit Startrampe sollen möglichst bald mit kleinen Trägerraketen kleine Satelliten von der Größe eines Schuhkartons ins All transportiert werdenHarren&Partner Group

Errichtung eines Weltraum-Legezentrums

Auch für die Geopolitik ist das deutsche Raumfahrtprogramm von großer Bedeutung. Der russische Überfall auf die Ukraine habe gezeigt, welch wichtige Rolle Weltraumsysteme im Konfliktfall spielen. Deutschland wird darüber hinaus in Reaktion auf dieses Ereignis bis 2030 ein ressortübergreifendes Weltraum-Lagezentrum einrichten und will den Ausbau nationaler Fähigkeiten sicherstellen, heißt es.