Die Weltwirtschaft stabilisiert sich, der IWF prognostiziert für 2024 und 2025 ein Wachstum von 3,2 Prozent. Doch in Österreich und Deutschland sieht es mau aus. Der IWF hat seine Wachstumsprognose für Deutschland erneut gesenkt. Im Jahr 2024 erwartet er nur noch 0,2 Prozent Wachstum, 2025 dann 1,3 Prozent. Damit bleibt Deutschland Schlusslicht der wichtigsten Volkswirtschaften.

Auch für Österreich hat der IWF seine Wachstumsprognose halbiert. Statt 0,8 Prozent wie noch im Jänner prognostiziert der IWF nun nur noch 0,4 Prozent Wachstum für 2024. 2025 soll die Wirtschaft dann um 1,6 Prozent wachsen.

Die USA (+2,7% und +1,9%) und die großen Schwellenländer China (+5,2% und +4,5%) und Indien (+6,7% und +5,7%) ziehen die Weltwirtschaft voran. Sogar Russland (+3,2% und +1,8%) trotzt den Sanktionen. Die Eurozone hingegen schwächelt.

IWF mahnt vor Staatsverschuldung

Die Inflation dürfte zwar zurückgehen, aber mit unterschiedlichem Tempo. In den Industriestaaten werden 2024 noch 2,6 Prozent erwartet, 2025 dann 2,0 Prozent. In Schwellen- und Entwicklungsländern bleiben die Teuerungsraten mit 8,3 und 6,2 Prozent deutlich höher.

Der IWF mahnt zum Abbau der seit Corona stark gestiegenen Staatsverschuldung. Die schwächere Entwicklung armer Länder könnte die Spaltung der Welt weiter vertiefen.