In wenigen Tagen sollte der deutsche Bundestag das umstrittene Heizungsgesetz beschließen. Ein CDU-Abgeordneter hat umgehend das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet – mit Erfolg. Das höchste Gericht stoppte die geplante Verabschiedung. Es war die jüngste Panne in einem überdies heftig kritisierten Vorhaben mit weitreichenden Folgen für die Bürger. Die Sympathiewerte für die Regierung in Berlin sind damit sicherlich nicht gestiegen. Das bestätigt auch die neueste Umfrage.

Schlechtester Wert für Grüne sei August 2018

Die AfD festigt demnach ihren zweiten Platz und vergrößert ihren Abstand zu den Grünen, die in der Wählergunst weiter verlieren. Die Grünen büßen in der aktuellen Forsa-Umfrage gegenüber der Vorwoche einen weiteren Prozentpunkt ein. Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer kommen sie auf nur noch 14 Prozent, der schlechteste Wert bei Forsa seit August 2018.

Die FDP verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 7 Prozent, die Werte für die Union (27 Prozent), die SPD (18 Prozent), die AfD (19 Prozent), die Linke (5 Prozent) sowie für alle sonstigen Parteien zusammen (10 Prozent) bleiben unverändert.

Mehr als drei Viertel sind mit Regierung nicht zufrieden

Überdies sind 77 Prozent der Befragten (gegenüber 64 Prozent im Februar 2022) sind mit der Bundesregierung unzufrieden, 61 Prozent finden, dass sie unprofessionell und chaotisch regiere. Schon zwei Monate nach ihrem Amtsantritt waren laut Forsa im Februar 2020 nur noch 30 Prozent mit der Regierung zufrieden. Mittlerweile ist dieser Anteil auf 22 Prozent gesunken. Auch unter den Anhängern der drei Regierungsparteien ist jeweils eine Mehrheit mit der Arbeit der Bundesregierung nicht zufrieden (SPD: 52 Prozent, Grünen: 55 Prozent, FDP: 71 Prozent).

Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden von Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 4. bis 7. Juli unter 2003 Befragten erhoben. Die Daten zur Arbeit der Bundesregierung wurden am 6. und 7. Juli unter 1002 Befragtem erhoben.

Andere Umfragen kommen zu einem ähnlichen Ergebnis

In den Umfragen anderer Institute der vergangenen knapp zwei Wochen liegt die Union zwischen 27 und 31 Prozent, die SPD zwischen 17 und 19 Prozent, die Grünen zwischen 13 und 16 Prozent, die AfD zwischen 17 und 21 Prozent, die FDP zwischen 6 und 8 Prozent, die Linke zwischen 4 und 6 Prozent sowie alle sonstigen Parteien zusammen zwischen 6 und 10 Prozent.

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Kommentare

  • Peter. sagt:

    Inhaltlich besteht die AfD aus zwei Parteien: einer freiheitlich-konservativ-marktwirtschaftlichen auf der einen Seite und einer sozialdemokratischen, staatspaternalistischen auf der anderen. Bei Themen wie Euro oder Asyl gehen beide Teile vielleicht zusammen. Aber spätestens bei der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik liegen die Differenzen offen zutage. Politik bedeutet Kommpromissfindung. Wenn die Partei sich diszipliniert und aufhört auf jede Provokation des politischen Gegners zu reagieren und selbst zu provozieren, steht dem Erfolg eigentlich nichts im Wege.

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  • Oliver sagt:

    Warum wurde das Foto von Frau Weidel so verunstaltet?

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  • Deuteronomium sagt:

    700 Millionen Euro für die UA. Wer kommt dafür auf ?
    Weg mit der Ampel, Schulden über Schulden.
    Aktuell: 2.540.405.250.000 steigend.

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  • Pennpatrik sagt:

    Nehammer: “Keine Koalition mit Kickl”.
    Daraus ergibt sich logisch: Jede Stimme für die VP ist eine Stimme für die Regierungsbeteiligung von Sozialisten und Grünen.

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    1. Gültig „gegen“ Grün, ÖVP und SPÖ wählen! 🤩 sagt:

      Hab ich schon voll berücksichtigt.

  • Deuteronomium sagt:

    Jetzt sammelt sich die CDU, ein Linnemann soll es richten. Wir wissen auch, Merz war 10 Jahre bei Black Rock. Das sagt alles.
    Alt-Parteien nicht wählbar.
    Heizungsgesetz belastet die Bürger, nicht nur das,
    die ganze Ampel, ja sie übertreffen noch Merkel,
    sind eine Belastung. 1/2 Billion Schulden gemacht.
    Wo ist eigentlich der Staatsanwalt ???
    Klimawandel/Energiewende muss parallel zu fossil
    laufen, keine zusätzliche Belastung für den Bürger.
    Künstliches Gas über Sonne/Wind/AKW. Damit wird der Bürger dann versorgt, zu gleichen Preisen die heute schon viel zu hoch sind. Vollwärmeschutz, neue Fenster, Wärmepumpe
    muss nicht sein, kann aber freiwillig. (spart ja auch)
    Das dauert – aber bessere Politik. Oft propagiert im TV –
    Wüste Sahara reicht mehrmals den gesamten Planeten mit Energie zu versorgen und fast nichts wird getan. Was erwartet man auch von so einer ordinären Macht.

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP und SPÖ wählen! 🤩 sagt:

    So viele würden immer noch Grün wählen?

    Offensichtlich erkennen viele Deutsche immer noch nicht, welchen Schaden die Grünen anrichten.

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  • Wpocht sagt:

    Eine Regierung welche die Menschen in eine neue Zeit mit vielfältigen Bedrohungen führen muss, wird immer verlieren. Mit der AFD wählen Sie Kurzsichtigkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit, und Abgeordnete mit Null Wissen über die Probleme der Zukunt auf welche uns die GRÜNEN vorbereiten. Auch die CDU/CSU und die FDP sind in den 70igern stecken geblieben. Es geht aus Prinzip gegen GRÜN, auch mit dem Wissen, dass dem Land damit enormer Schaden zugefügt wird. In Österreich nicht anders.
    Je ungebildeter desto eher AFD-Wähler. Dies zeigen auch Umfragen.

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  • Rory Clapton sagt:

    Eigentlich ist die AFD die stärkste Kraft
    Denn, die Union sind ja zwei Parteien CDU und CSU.

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  • Hunter Bidens Laptoptechniker sagt:

    Es gibt keine Demokratie ohne das Brechen der Mediokratie. Wenige Millionäre, die gemeinsam mit dem Staatsmedium die öffentliche Meinung lenken.

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  • henry sagt:

    wie erschreckend 14% Grünwähler. Alles die Millionen-Erbengenerationen aus dem wohlhabenden Viertel. Mal sehen wenn die Kohle ausgeht, immer noch grün?

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