Bundesobmann ist ein gewisser Michael Brunner. Der Rechtsanwalt aus Wien wurde damit bekannt, dass er mehrere Verfassungsbeschwerden gegen die Covid-Maßnahmen eingebracht hat. Seine Partei startete vor der Wahl in Oberösterreich auch einen Aufruf an die Braunauer. Nämlich an jene, „die von der Abriegelung im Bezirk Braunau in ihren Grundrechten direkt verletzt sind“. Brunner und Generalsekretär Beneder würden dann kostenlos eine Verfassungsbeschwerde einbringen – so das Wahlversprechen an die „impffaulen“ Innviertler.

Spitzenkandidat bei der Wahl im Land ob der Enns war der 1976 geborene Steuerberater Joachim Aigner. Auch für ihn gilt, dass er bislang auf der politischen Bühne nicht in Erscheinung getreten war. Apropos in Erscheinung getreten. Das sind die Kandidaten der Partei im Wahlkampf  vor allem auf Social Media. Auf ihren Kanälen tut sich die Liste in erster Linie mit Impfskepsis und Corona-Maßnahmenkritik hervor. Großen Raum nimmt dabei auch das Thema Schulen ein. Vor allem die Abmeldung davon.

Der Vater von vier Kindern zieht nun mit seinen Impfkritikern in Oberösterreichs Landtag ein: Joachim Aigner (45)APA

Abtreibung per Krankenschein?

Aber, wofür steht die Partei denn sonst so? Im Programm ist etwa von der „Stärkung der Oppositionsrechte und der Bürgerbeteiligung“ die Rede. Auch über Abschaffung des Amtsgeheimnisses bis hin zu Misstrauensanträgen der Bevölkerung gegen Regierung und Bundespräsidenten ist die Rede. Kirche und Staat will man trennen. Aber auch mit einer Forderung, die viele konservative „Protestwähler“ wahrscheinlich überlesen haben, lässt man aufhorchen: „Übernahme der Kosten für Prävention ungewollter Schwangerschaften durch die Krankenkasse.“

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Kommentare

  • Gabi Herb sagt:

    Eine “Prävention ungewollter Schwangerschaften” ist keine Abtreibung! Im Falle einer Abtreibung ist die Schwangerschaft ja bereits eingetreten.
    Als Prävention sehe ich eher die Pille oder Kondome.
    So schnell machen Medien aus einer Partei, die Schwangerschaftsverhütung unterstützen möchte, eine Partei, die für Abtreibungen ist …

  • Hanfpoint sagt:

    Wichtig in OÖ, dass sich Personen dazu bereit erklären eine Partei zu gründen um sich für die Rechte der Bevölkerung einzusetzen! Ich hoffe das bleibt so, dass sie sich von NIEMANDEM unterdrücken und verbiegen lassen!

    1. Niko Laus sagt:

      genau das ist wichtig die heutigen volksvertreter denken fast nur noch an die pfründe

  • chronista sagt:

    Bin froh, dass es in unserer Demokratie (noch) möglich ist, eine Partei zu gründen um bei Wahlen anzutreten!
    Was diese Partei drauf hat oder nicht, wird sich in der nächsten Zeit zeigen.

  • Gudrun Gut sagt:

    Schön daß es noch Menschen gitb die eine Partei die für IHRE Rechte eintritt wählen.
    Hoffe die Partei etabliert sich österreichweit. Es riecht uns mit den korrupten Politikern die über unsere Köüfe hinweg entscheiden.

  • Marc sagt:

    Es gibt offenbar (nicht nur in O.Ö.) viele Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, aber mit den anderen politische Zielen der FPÖ nicht einverstanden sind. Da kommt so eine Partei gerade recht. Daher glaube ich auch nicht, dass sie der FPÖ viele Stimmen weggenommen hat.

    1. HWO sagt:

      Ich würde präziser sagen, die sich nicht zum Impfen zwingen lassen wollen, sei es direkt oder indirekt! Ich würde nicht von “Impfgegnern” sondern von “Impfzwinggegnern” sprechen. Das ist ein feiner Unterschied, denn auch als “Geimpfter” kann einem in Anbetracht der vielen unreifen Verordnungen und der gezielten Panikmache das “Geimpfte” aufgehen.

  • Zampano sagt:

    Vor den nächsten Wahlen gründe ich die “Keine-Steuer-Zahl-Partei Österreichs” und trete in irgendeinen Bundesland an, mit der Hoffnung ein lukratives, wenig bedeutendes Mandat bekleiden zu können!!! Bin sicher, dass diese Partei derzeit beim Niveau einiger oder mehrerer Wähler gewählt würde!! Ich selbst weiß natürlich, dass durch dieses Antreten trotzdem nach der Wahl Steuern an den Staat abzuführen sind! Habe dann 4, 5 oder gar 6 Jahre ein ansehnliches Polithonorar, nach Ablauf der Legislaturperiode arbeite ich dann wieder als Rechtsanwalt oder lass mich beim AMS anstellen!!!! Dies zur “Mit-Freundlichen-Grüßen-Partei Oberösterreichs!!!

    1. mike sagt:

      da bin ich schon sehr gespannt auf Ihr Antreten und das Ergebnis. Viel Erfolg.
      Ich an Ihrer Stelle würde mir aber zuerst überlegen, was ich schreibe….

  • Zampano sagt:

    Vor den nächsten Wahlen gründe ich die “Keine-Steuer-Zahl-Partei Österreichs” und trete in irgendeinen Bundesland an, mit der Hoffnung ein lukratives, wenig bedeutendes Mandat bekleiden zu können!!! Bin sicher, dass diese Partei derzeit beim Niveau einiger oder mehrerer Wähler gewählt würde!! Ich selbst weiß natürlich, dass durch dieses Antreten trotzdem nach der Wahl Steuern an den Staat abzuführen sind! Habe dann 4, 5 oder gar 6 Jahre ein ansehnliches Polithonorar, nach Ablauf der Legislaturperiode arbeite ich dann wieder als Rechtsanwalt oder lass mich beim AMS anstellen!!!! Dies zur “Mit-Freunlichen-Grüßen-Partei Oberösterrreichs!!!

  • Kara Wanke sagt:

    Ohne die Situation zu kennen: Der Erfolg von MFG ist vermutlich auch deshalb entstanden, weil die FPÖ gewisse Bereiche nicht glaubwürdig abdeckt, der Rest könnten FPÖ-averse Impfskeptiker sein.

  • Kara Wanke sagt:

    „Übernahme der Kosten für Prävention ungewollter Schwangerschaften durch die Krankenkasse.“ steht für kostenlose Abtreibungen? – Prävention steht doch für Maßnahmen, die einer Schwangerschaft vorangehen, eine Abtreibung setzt aber das Bestehen einer Schwangerschaft voraus, oder nicht?

  • Herr Götz sagt:

    ES hat schon viele Senkrechtstarter unter den Kleinstparteien gegeben , die allesamt wieder verschwunden sind .

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