Die Delta-Variante breitet sich immer mehr aus und auch die Neuinfektionen steigen wieder deutlich an. Experten und Regierung warnen, dass die meisten Infektionen aus dem Ausland eingeschleppt werden und ziehen erste Konsequenzen: Künftig müssen Reiserückkehrer aus Spanien, den Niederlanden oder Zypern bei der Ankunft am Flughafen Wien einen negativen PCR-Test vorlegen.

1450 Euro Strafe für Testverweigerer

Wer keinen hat, kann den Test vor Ort gratis nachholen – wer sich weigert, dem drohen 1450 Euro Strafe. Ausgenommen sind jene, die eine vollständige Impfung oder eine Genesung plus einer Impfung nachweisen können. Aktuell werde dazu überlegt: Für Reiserückkehrer, die außerhalb Teststation-Öffnungszeiten am Airport ankommen, könnte es eine 24-Stunden-Frist geben, in der sie den PCR-Test nachreichen können.

Keine 3G-Pflicht im Zug und im Flieger

Für Aufregung im Netz sorgt jedoch ein kleines Detail der neuen Verordnung, die in den nächsten Tagen erwartet wird: Denn während Rückkehrer aus der Luft die Testprozedur mitmachen müssen, können Zugreisende einfach so einreisen – ohne kontrolliert zu werden. Ist das Coronavirus nur ansteckend, wenn man es über den Luftweg einschleppt?

Für Zugreisende gilt jene allgemeine Regelung, die auch für Flugreisende gilt: Die Maskenpflicht. So müssen auch Passagiere auf dem Flug von Griechenland nach Österreich keinen Test vorweisen – die Verschärfung wird rein die Länder Spanien, Zypern und die Niederlande betreffen.

Deutschland geht sogar noch strenger vor: Heimkehrer aus Spanien und den Niederlanden müssen in Heimquarantäne und können sich frühestens nach fünf Tagen freitesten (ausgenommen sind Geimpfte und Genesene). Ob Österreich nachzieht, ist noch unklar.