Jeff Bezos ist unzufrieden: Die NASA hat vor drei Monaten einen Auftrag zur Entwicklung einer Mondlandefähre erteilt – an SpaceX von Konkurrent Elon Musk. Nun will sich der reichste Mann der Welt aber nicht geschlagen geben und diese Entscheidung der Weltraumagentur noch kippen. Die fertiggestellte Landefähre soll schon 2024 Menschen auf den Mond bringen.

Blue Origin unterlag im April gegen Space X

Normalerweise beauftragt die NASA mindestens zwei Unternehmen, wenn sie sich auf private Technik stützt. Bei Rückschlägen hat sie dann immer noch eine Alternative. Nur diesmal fehlte ihr dafür das Geld. Deshalb hat die NASA diesmal nur ein Raumfahrtunternehmen mit der Entwicklung der Mondlandefähre beauftragt, ohne konkurrierende Aufträge. Die Wahl fiel auf Elon Musks SpaceX, das sich bei der Vergabe des Auftrags im April gegen alle anderen Raumfahrtunternehmen durchsetzen konnte, darunter auch Blue Origin von Jeff Bezos.

Jeff Bezos will sich aber damit nicht abfinden und hat gegen diese Entscheidung bereits Einspruch erhoben. Er ist bereit, bis zu zwei Milliarden US-Dollar hinzublättern, damit die NASA doch wieder einen Wettbewerb um das beste Design für die geplante Mondlandefähre ausruft.

Bezos hofft auf Unterstützung im US-Parlament

In einem offenen Brief bietet Jeff Bezos NASA-Chef Bill Nelson an, alle Kosten in den kommenden Jahren bis zu einer Summe von zwei Milliarden US-Dollar zu übernehmen, sollte sein Unternehmen auch einbezogen werden. Damit will er wohl auch das US-Parlament überzeugen, das für die Genehmigung der Finanzen der NASA zuständig ist, schreibt ArsTechnica.