
Widdewidde – ihr macht jetzt die Welt, wie sie euch gefällt. Wie die Zensur die Realität verdrängt.
Brav sein: Nur Schlechtes über die Regierung schreiben, nur Böses über den Kanzler, dafür ab und zu Lobendes über die SPÖ (aber nicht über Pam) und bitte gar nix über Probleme mit Migrationsgruppen – wer das befolgt, hat die Aufnahme in Österreichs Zirkel der “guten Medien” geschafft. Dieser Freundeskreis lobt sich selbst trotz sinkender Leserzahlen mit Journalistenpreisen, und bestimmt, was im Staatsfunk online geht oder die halbamtliche Nachrichtenagentur per ots ausschickt.
Wir alle kennen die Strophe im Pippi-Langstrumpf-Liedchen “Widdewiddewitt, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.” Dafür, dass sich viele Journalisten, Medienhäuser und Agenturen nun immer mehr an dieser Pippi-Textzeile statt an jenen Grundsätzen orientieren, deren Einhaltung wir alle erwarten, mehren sich die Zeichen.
Hier vier Beispiele aus den vergangenen Wochen, die sehr gut zeigen, wie die Wahrheit unterdrückt und Texte sowie Bilder in vielen Medien und Agenturen einfach nicht erschienen sind, weil sie nicht in das Weltbild jener Journalisten-Blase passten, die uns immer nur ihre eigene Wahrheit präsentieren möchte.
Vier Beispiele, wie manche Inhalte verschwiegen werden
Der eXXpress berichtete über eine von einem Bundesministerium bei der Donau-Universität Krems in Auftrag gegebene Studie zum Thema Corona-Verhalten unter Migrationsgruppen. Viele in Österreich lebende Afghanen und Syrer hätten sehr wenig Problembewusstsein und halten gewisse Sicherheitsmaßnahmen für übertrieben, 98 Prozent der Afghanen glauben beim COVID-Thema an Verschwörungstheorien. Niemand außer dem eXXpress wagte, diese Umfrageergebnisse zu berichten. Weil das Ergebnis nicht gepasst hat?
Wenige Tage zuvor wollte die Redaktion des eXXpress eine Ankündigung des Berichts über die Alko-Kontrolle des ORF-Generaldirektors per ots, dem Nachrichtenticker der Austria Presse Agentur, verschicken. Der Text wurde abgelehnt: Niemand außer den eXXpress-Lesern sollte davon erfahren, dass der Chef des Staatsrundfunks alkoholisiert am Steuer seines Dienst-BMW trotz COVID-Ausgangssperre in der Nacht durch Wien unterwegs war. Lag’s daran, dass der ORF Miteigentümer der APA ist?
Blutbäder bei "Counter-Strike" erlaubt - aber bitte keinen Polizeieinsatz
Apropos ORF: Jene Kollegen, die wochenlang über ein in einem Keller gefundenes Nazi-Liederbuch berichten, die Sondersendungen zu einem einzigen SMS an den Finanzminister machen und minutenlang über jedes neue Detail zu längst geschredderten Festplatten bringen, ignorieren die neuen Ermittlungen und Vorwürfe gegen die Drahtzieher des Ibiza-Video-Krimis: Kein Wort im Staatsfunk zur Bestätigung der U-Haft des Haupttatverdächtigen durch das Oberlandesgericht Wien, kein Wort zu neuen Ermittlungen gegen den sogenannten Ibiza-Detektiv wegen des Verdachts der schweren Nötigung. Weil das jetzt in die bisher auch vom ORF erzählte Story vom “guten Helden”, der die bösen Rechten abschoss, einfach nicht mehr reinpasst?
Keinen Platz in der “heilen Welt”, die jetzt speziell auch im Web gezimmert werden soll, hatte auch dieser Beitrag: Das Video über die Festnahme des mordverdächtigen Wiener Bierwirts, der angeblich seine Frau erschossen hat, wurde nicht von der Socialmedia-Plattform Twitter ausgespielt – es war keine Gewalt zu sehen, niemand am Video hatte eine Verletzung. Offenbar hat irgendwer im Twitteranten-Hauptquartier entschieden, dass ein reglos vor Polizisten am Boden liegender Mordverdächtiger ganz arg die Kinderlein und Teenies stresst, die täglich stundenlang am PC bei “Counter-Strike” und “Fortnite” mittels Schrotladungen oder M16-Sturmgewehren Gehirnteile auf virtuelle Wandtapeten verteilen.

“Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar”, schrieb Ingeborg Bachmann. Und wir alle sind längst nicht so doof, wie manche Medienmanager meinen. Wir kriegen mit, wenn uns nicht alles gesagt, wenn nicht alles korrekt berichtet wird. Dieser Freundeskreis der “Guten”, die zensieren und sich dafür auch noch ständig selbst loben, ist zu bedauern: Die Leserzahlen werden noch schneller als bisher schrumpfen.
Am raschesten geht das bei denen, die jahrzehntelang als einst erfolgreiche Boulevard-Medien ohnehin noch nie bei diesem “Armin-Wolf-Anbetungs-Verein” dabei waren und sich jetzt in diese linke Journalisten-Blase einschleimen wollen – das “Tun-als-ob” ist noch peinlicher als die Selbstüberhöhung eines Nachrichtensprechers und dessen Kooperative.
Die Zensur-Tendenzen zeigen jedenfalls eines sehr gut: Es war verdammt wichtig, dass ein neues Newsportal startet.
Kommentare
Dieses Medium (also Exxpress) war und ist dringend notwendig.
Der wichtigste Satz in Ihrem Artikel: Die Zensur-Tendenzen zeigen jedenfalls eines sehr gut: Es war verdammt wichtig, dass ein neues Newsportal startet.
Danke dafür!
Das für den ORF Unvorstellbare ist passiert. Die Konservativen haben bei der Madrider Bürgermeisterwahlen triumphiert, die Linke wurde spektakulär abgewählt. Berichterstattung darüber in ORF Online wo tags zuvor noch gegen die „Gefahr“ von rechts polemisiert wurde: keine. DAS ist tendentiöse Berichterstattung: der ORF ergreift durch Wort- und Themenwahl Partei – eindeutig immer für die „guten Linken“ was durch die subversive Art der Manipulation einer sehr großen Bevölkerungsgruppe meines Erachtens eine wesentlich größere Gefahr für die Demokratie in Österreich ist als ein paar verwirrte Extremisten – egal in welche Richtung.
Vielen Dank Herr Schmitt für diesen Kommentar!! Ich habe mein Presse-Abo bereits gekündigt!! Bitte so weitermachen!!
Herr Schmitt danke für diesen Artikel und ich bin auch der Meinung, dass es an der Zeit war dieses Newsportal zu starten. Alles Gute und Liebe Grüße
Exxpress.at, ein tolles Medium. Die Mainstreampresse manipuliert nur und bejubelt die Regierung. Dafür stimmt sicher die Presseförderung. Auch Inserate der Regierung wird es nicht zu knapp geben. Das Framing ist bereits unerträglich. Bestes Beispiel der unnötige grüne Pass. Es gibt einen anerkannten gelben internationalen Impfpass der weltweit gültig ist. Der österreichische grüne Pass kann möglicherweise zur Überwachung der Bürger eingesetzt werden.Die einzig korrekten Nachrichten liefert Servus TV. Der ORF unterdrückt gewisse Nachrichten. Falls sie doch erscheinen fehlt einiges.
Journalisten, die immer brav politisch korrekt berichten, sichern sich so einen kuscheligen Platz im Sonnenblumenland. Sehr viel anders war es früher auch nicht, nur das Sonnenblumenland hatte andere Farben und andere Symbole …
Wieder grandios geschrieben und brillant durchargumentiert von Edelfeder Richard Schmitt.
Wie überaus notwendig und hilfreich die Gründung dieses neuen Mediums ist, werden alle Selberdenker jeden Tag aufs Neue erfreut erkennen.
Und dieser Kommentar kann nicht oft genug geteilt werden: auf Twitter, facebook… auf dass er eine größtmögliche Reichweite habe!
Vielen Dank!
Endlich jemand der den Mut hat Klartext zu reden bzw. zu schreiben, das war höchst überfällig .
Weiterhin viel Glück !
Ich wußte, wenn Richard Schmitt was neues plant, dann wird das ein Erfolg!
Dankeschön!
Endlich eine gute Online-Zeitung
LG Christian
Chapeau! Weitermachen!
Auch wenn es nur ein einsamer Ruf in der Wüste ist, gemessen an der Linksgrüngutmenschen-Propaganda der Leitmedien. “Leitmedien!, im wahrsten Wortsinn!
Wenn man an seine eigenen Lügen zu glauben beginnt, wird es gefährlich.
Dieses neue Nachrichtenportal – EXXPRESS – für Selbstdenker – war eh schon längst überfällig gewesen. Herzlichen Dank an das gesamte EXXPRESS-Team, welches uns nun täglich mit sachlichen und unverfälschten Nachrichten versorgt!
“Staberl 2.0” – diese Auszeichnung würde ich Ihnen gerne verleihen, Herr Schmitt. Weiter so! Leider hat die Zeitung von Staberl Richard N. auch schon einige Anbiederer unter den Journalisten.
Neulich im ORF: Bericht darüber, das Doskozils Handy von der Staatsanwaltschaft beschlangnahmt wurde. Anmoderation in der ZIB (sinngemäß): “Aufregung im Burgenland. Die SPÖ wirft der ÖVP vor, Landeshauptmann Doskozil in die Causa Commerzialbank verwickeln zu wollen.” Wäre Dosko ein schwarzer hätte es Sondersendungen, minutenlange Einspielungen der (empörten) Reaktionen der anderen Parteien, lange Gesichter, “Experten”-Interviews, einen runden Tisch, ein “Im Zentrum” und ein Interview mit dem “Herrn Präsidenten” Michael Häupl (jetzt Präsident eines privaten Vereins) gegeben…
Völlig richtig.
Lieber Herr Schmitt, ich kann ihnen nur zu ihrem Mut gratulieren, ein neues Format etablieren zu wollen, das unabhängigen Journalismus nicht nur als Begriff führt, sondern auch umsetzen will. Schon vor tausenden Jahren hat ein gewisser Jesus die Pharisäer als eine üble Gemeinschaft von Menschen gesehen die offensichtlich bis heute überlebt haben und in Medien und Politik mit allen Mitteln um Deutungshoheit ringen. Das Perfide ist, dass diese den Holocaust in einer Art toxischer Emphatie für Identitätsdiebstahl benutzen um sich dann durch Anklage und Tabuisierungen dem Diskurs oder Tugenden zu entziehen, quasi intellektuelle Feigheit oder gar Unvermögen. Früher einmal hatte man Persönlichkeit und Deutungshoheit über Lebenserfahrung und Tugenden erreicht! Mir gefällt ihr Format sehr und ich wünsche ihnen ganz viel Erfolg! Fahren sie den Heuchlern in die Gebeine!!
Die Meinungstäter und Lohnschreiber, speziell im News Team des ORF, sind garnicht so bös. Sie sind Opfer der 68er Sozialisierung und ideologisch komplett verpeilt. Da hilft auch kein Zureden zum Qualitätsjournalismus, da hilft nur die Ablöse.
Wie wahr! Danke! Bitte weiter so!
Yes, Sir.
Weiteres Beispiel v manipulativer ORF Berichterstattung: es wurde behauptet, dass überwiegend österreichische Männer bei den 8 Frauenmorden Täter wären. Faktum, gem Auflistung der österreichischen Frauenhäuser sind 4 Neoösterreicher (syrischer Flüchtling, Afghanistan, eingewanderte Balkanbewohner, etc.) als Mörder anzusehen. Wieso wird dann behauptet, dass es überwiegend Österreicher waren?
Sehr wahr!