“Die Temperatur muss 42 Tage lang konstant rund 36 Grad betragen, die Luftfeuchtigkeit nur niedrige 20 bis 25 Prozent. Zusätzlich müssen die Eier mehrmals täglich gewendet werden”, erklärte der zuständige Kurator Folko Balfanz. Die wenige Wochen alten Küken sind nun bei trockenem Wetter nachmittags in der Außenanlage im historischen Teil des Tiergartens zu sehen. Während erwachsene Männchen am schwarzen Gefieder zu erkennen sind, tragen die Jungvögel wie die Weibchen ein grau-braunes Federkleid. Der straußentypische lange Hals ist beim Nachwuchs schon unverkennbar, die namensgebende rote Färbung fehlt aber noch.

Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung sei der Nordafrikanische Rothalsstrauß von der Ausrottung bedroht. Der Bestand werde auf maximal 1000 Tiere geschätzt, so Hering-Hagenbeck. Die größte Population lebt dabei in der Republik Tschad in Zentralafrika.