Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. So ergeht es zur Zeit der SPÖ nach ihrer Wahlpanne bei der Kür des Parteichefs. Nachdem bekannt wurde, dass die Namen der Kandidaten vertauscht wurden und eigentlich Babler die Wahl gewonnen hat, dauerte es nicht lange, bis die internationalen Medienhäuser auf das Fiasko aufmerksam wurden. 

Die „Bild“ kommentiert: „Excel-Panne blamiert SPÖ“ und fragt weiter: „Wie blöd sind die denn!?“. Den Wahlsieger Babler bezeichnen sie als „waschechte Skandal-Nudel“ und als „waschechten Wiener Salon-Kommunist“. 

Mit den Worten „Österreich schockt mit Wahl-Skandal – falscher Wahlsieger durch peinliche Panne gekürt“ beschreibt „Der Westen“ von der Funke Mediengruppe die Situation der SPÖ. Es handle sich bei der „krassen Wahlpanne“ um einen „waschechten Skandal“.

„Entscheidend verzählt“, habe sich die SPÖ, meint die Süddeutsche Zeitung. „Die Zeit“, Tagesschau, Augsburger-Allgemeine und der „Spiegel“ sprechen von einer „beispiellosen“ beziehungsweise „schwerwiegenden Panne“ oder einem „beispiellosen Fehler“.

„SPÖ macht sich zur Giraffe“ titelt die Neue Zürcher Zeitung. Es wäre wohl besser gewesen, die Giraffe aus dem Tiergarten Schönbrunn zu wählen. Das Debakel passe zum „von Anfang an verpfuschten Auswahlverfahren“.

Häme bis in die USA

Aber auch über den atlantischen Ozean hat es die SPÖ geschafft. Bloomberg meint: Durch diese weitere SPÖ-Panne werde die ohnehin schon untergrabene Glaubwürdigkeit der Partei weiter sinken. Die größte Tageszeitung aus Texas, Houston Chronicle, sowie die Washington Post berichteten ebenso darüber, wie eine fehlende Stimme am Montag für Furore bei der SPÖ sorgte.