Seit 18.00 Uhr spielt Borussia Dortmund gegen Dynamo Kiew. Dieses Benefiz-Spiel findet für den guten Zweck statt. Alle Einnahmen kommen der Ukraine zugute. Bereits im Vorfeld hat sich der Trainer von Dynamo Kiew, Mircea Lucescu (78) gegenüber der “Augsburger Allgemeine” zur Situation in der Ukraine geäußert. “Ich war bei mir zu Hause und anfangs dachte ich, dass ein Gewitter über Kyjiw fegte,” erzählte Lucescu. Mit der gesamten Mannschaft zog er auf das Vereinsgelände. “Dort haben wir zwei grausame Nächte verbracht: Es herrschte überall Panik, man hörte Bombeneinschläge und es heulten permanent die Sirenen. Es war wie in einem Horrorfilm, leider jedoch ganz reell, ” berichtete der Kiew-Trainer weiter.

Seitens der rumänischen Botschaft erhielt er die Anweisung, die Ukraine mit dem Auto zu verlassen. Unterwegs wurde er Zeuge von schrecklichen Bildern. “Straßen und ganze Wohnblocks waren von Bomben zerstört, Gruppen von Frauen und Kindern, die zum Teil zu Fuß auf der Flucht waren.” In Bukarest angekommen, setzte sich der gebürtige Rumäne dafür ein, die Angehörigen der Spieler nach Rumänien zu bekommen. Vor dem Duell gegen Borussia Dortmund äußerte er einen Wunsch: Ein volles Stadion.