
Wie in der Schule: Kanadische Diplomaten korrigieren Brief ihrer russischen Kollegen
Russland hat ironischerweise aktuell den Vorsitz des UNO-Sicherheitsrats, der am heutigen Freitag zu “Bedrohungen der internationalen Sicherheit und des Friedens” tagt. In einem sehr “diplomatisch” formulierten Brief rief der russische UN-Vertreter vorab zur Zurückhaltung auf – was seine Amtskollegen dazu veranlasste, sehr undiplomatisch den Rotstift zu zücken.
So wurde die Formulierung “aufgrund der schlimmen humanitären Situation in der Ukraine” mit den Worten ergänzt “aufgrund unseres illegalen Aggressionskrieges”. Russland ruft in Nebensjas Schreiben die Vereinten Nationen auf, gemeinsam etwas gegen die Verschlechterung der Lage zu tun unter Einhaltung der Menschenrechte – was die Kanadier mit “Angriffe auf Zivilisten, die Bombardierung von Schulen und Spitälern und Plünderung von Hilfsgütern lassen uns nicht daran glauben” kommentieren.
Russland will sich gegen Resolution wehren
Russland hatte am 15. März einen Resolutionsentwurf gegen die “Verschlechterung der humanitären Lage in der Ukraine” vorgelegt und für den nächsten Tag eine Abstimmung beantragt. Nachdem diese dann auf Donnerstag verschoben wurde, soll sie nun am Freitag erfolgen.
In Diplomatenkreisen schließt man nicht mehr aus, dass der Entwurf sogar ganz aufgegeben werden soll, da mittlerweile sogar die Mindestunterstützung von Russlands Unterstützern wie China und Indien fraglich ist. Im UN-Sicherheitsrat, wo heute “Bedrohungen gegen den internationalen Frieden und Sicherheit” diskutiert werden sollen, führt derzeit Russland den Vorsitz.
Thank you @RussiaUN for your letter dated March 16.
— Canada Mission UN #StandWithUkraine 🇺🇦 (@CanadaUN) March 17, 2022
Please see our suggested edits below. #StandWithUkraine #RespectTheCharter pic.twitter.com/0M663R0tUW
Kommentare
Alle die hier gemütlich auf der Couch auf den Westen spucken, mögen doch mal in die Ukraine schauen und dann nochmal genau darüber nachdenken, wer hier eine Gefahr für den Weltfrieden ist. Diats habts doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Wer die Gefahr für den Westen ist ? Hm… hat jetzt Putin oder Selenskyj die Einmischung des Westens (die ja gewaltige Folgen hätte) verlangt ?
Sowas nennt sich in der heutigen Zeit also “Diplomatie”? Diese kanadischen Pseudo-Diplomaten scheinen gelehrige Schüler ihres Ministerpräsidenten Trudeau zu sein, der im Umgang mit Kritikern im eigenen Land ja zuletzt auch jedes politische Feingefühl vermissen ließ.
Angesichts solcher Aktionen auf Schulstreichniveau muss man sich fragen: Will man mit aller Gewalt einen 3. Weltkrieg erzwingen oder erkennen die Dilettanten wirklich nicht, was sie mit diesem aktionistischen Unsinn anrichten können?
Und für solche “Streiche” bekommen sie als Diplomaten noch viel Geld.
Zu viel Geld.
Da kann man die Überheblichkeit des Westens wieder mal klar erkennen…………
Ja, eine Überheblichkeit die man sich zurecht leisten kann, denn Dummheit, Verbrechen und Brutalität gehören bestraft.
Bei dir kommt auch schon das braune Gedankengut hervor.
@Stefan Sagen Sie das den Amis und fragen sie mal die Moslems warum sie Amerika den grossen Satan nennen. Fragen Sie die Serben was die von dem Natoeinsatz und der Bombardierung Belgrads halten, fragen Sie die Bewohner der Falklandinseln was sie von den Briten halten und dann reden wir weiter.
Stefan, warum willst du uns bestrafen??
Vertragsbruch gehört bestraft.
Aber nur bei Russland gehört das bestraft. Bei den Amis hingegen hat man in den letzten Jahrzehnten nicht nur beide Augen zugedrückt, sondern sich sogar eifrig beteiligt. Siehe etwa Irakkrieg..