Der Slalom am Sonntag bildete den Abschluss des 83. Hahnenkamm-Wochenendes im alpinen Ski-Weltcup in Kitzbühel. Laut offiziellen Angaben waren alleine am Sonntag 20.000 Zuseher live vor Ort. Bei der ersten Abfahrt am Freitag und dem Heimsieg von Vincent Kriechmayr waren ebenfalls 20.000 gezählt worden, bei der Hahnenkammabfahrt am Samstag 45.000. Somit hat es am Wochenende insgesamt 85.000 Besucher gegeben.

Arnold Schwarzenegger ließ sich das Kitzbühel-Wochenende nicht entgehenAPA/BARBARA GINDL

In den Jahren ohne Corone-Auflagen bis 2020 waren es im Schnitt ebenfalls zwischen 80.000 und 85.000. Dennoch wurde der Rekord nicht eingestellt. Dieser liegt für drei Kitzbühel-Rennen an einem Wochenende bei 100.000 und wurde im Jahr 1999 aufgestellt (15.000 Sprintabfahrt, 55.000 Abfahrt, 30.000 Slalom). Dabei durfte natürlich auch Arnold Schwarzenegger nicht fehlen. Der “Terminator” war wieder einmal höchstpersönlich anwesend. Ab Donnerstag war der Ex-Gouverneur am Start, am Freitag war er gemeinsam mit seiner Freundin Heather Milligan und Tochter Christina bei der ersten Abfahrt zu sehen. Auch auf der “KitzRaceParty”, die er 2020 hatte sausen lassen, ließ er sich in derselben Konstellation blicken.

Karner dankte Einsatzkräften

Innenminister Gerhard Karner sprach nach den Rennen den Einsatzkräften im Rahmen einer Aussendung am Sonntag seinen Dank aus: “Das Kitzbühel-Rennwochenende ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch eine große sicherheitspolizeiliche Herausforderung. Ich danke den am Einsatz beteiligten Polizistinnen und Polizisten und allen Einsatzkräften für ihre professionelle Arbeit“, sagte Innenminister Gerhard Karner am 22. Jänner 2023. „Das Engagement unserer Polizistinnen und Polizisten macht dieses Skirennen als Aushängeschild Österreichs erst möglich“, betonte der Innenminister.

Am Freitag, dem 20. Jänner 2023, kam es auf dem gesamten Gelände zu einer Verwaltungsfestnahme. Am Samstag, dem 21. Jänner 2023, musste die Polizei mehrmals in der Fan-Zone einschreiten. Am besucherreichsten Tag, an dem etwa 45.000 Menschen in Kitzbühel waren, wurden 23 gerichtlich strafbare Handlungen angezeigt. Darunter eine schwere Körperverletzung, mehrere leichte Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Diebstähle und einmal Widerstand gegen die Staatsgewalt. Vom 22. Jänner 2023 sind keine Zwischenfälle polizeilich bekannt.

Bis dato wurden beim Hahnenkammeinsatz keine Exekutivbeamtinnen oder -beamte verletzt. Aus polizeilicher Sicht verlief das 83. Hahnenkammrennen trotz hoher Besucherzahlen ruhig.