Die deutsche Hilfsorganisation “Sea-Eye“ hat im Mittelmeer in der vergangenen Nacht 400 weitere Migranten gerettet.

Damit befänden sich jetzt mehr als 800 Männer, Frauen und Kinder an Bord des Schiffs, wie die Organisation in Regensburg mitteilte. Das Rettungsschiff sei für 200 Personen ausgelegt und nehme jetzt Kurs auf die italienische Insel Lampedusa. Ob die “Sea-Eye“ dort anlegen darf, wird in den nächsten Tagen eine spannende Frage.

Malta hatte die Meldungen des Seenotfalls ignoriert, obwohl sich das Boot in der maltesischen Such- und Rettungszone befand, kritisierte Sea Eye.

Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration sind dabei in diesem Jahr etwa 1560 Menschen ums Leben gekommen. Die tatsächliche Zahl könnte weit höher liegen.