Greta Thunberg, zuletzt wegen Israel-kritischer Kommentare selbst in ihrer eigenen Bewegung “Fridays for Future” in Misskredit geraten, war bei einer Demonstration gegen ein Treffen von Energiemanagern in London vergangenen Oktober vorübergehend festgenommen worden – der eXXpress berichtete. Sie und weitere Mitstreiter sollen sich geweigert haben, eine Straße freizugeben und stattdessen auf dem Gehsteig zu demonstrieren. Die Aktivisten blockierten auch die Eingänge des Tagungshotels. Sie wurden daraufhin wegen Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt. Bei einem ersten Gerichtstermin Mitte November plädierte die Schwedin auf unschuldig.

Im Falle einer Verurteilung droht ihr eine Geldstrafe.

Öltanker am Auslaufen aus Hafen gehindert

Es ist nicht ihr erster Auftritt vor einem Gericht. Thunberg musste sich bereits nach einer Protestaktion in ihrer schwedischen Heimat vor Gericht verantworten. Sie war auch dort angeklagt worden, weil sie sich bei einem Klimaprotest in der Stadt Malmö geweigert hatte, den Anweisungen der Polizei zum Verlassen des Ortes Folge zu leisten, so die Staatsanwaltschaft damals.

Die einstige Klima-Ikone hatte sich im Juni an einem mehrtägigen Klimaprotest im Ölhafen von Malmö beteiligt, bei dem unter anderem Tankwagen mit Öl am Verlassen des Hafens gehindert worden waren. Sie hatte in den sozialen Netzwerken selbst von dem Protest berichtet und unter anderem ein Bild von sich vor einem Lastwagen dazu gestellt, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift “Jag blockerar tankbilar” (“Ich blockiere Tankwagen”) in den Händen hielt.

Das Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße erledigt.