“Sprache prägt das Bewusstsein und die Vorstellung von Geschlechterrollen. Ziel der Stadt Wien ist es, Menschen aller Geschlechter und aller Geschlechtsidentitäten fair und respektvoll anzusprechen”, schreibt die lebenswerteste Stadt der Welt in ihrem Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren. Die Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten, die MA 50, ist nun für viele Wiener aber über dieses Ziel hinausgeschossen.

Diese Ansprache sorgt für Wirbel

Nepp: "Dekadente Politik vorbei an den Bürgern"

Eine enorme Teuerungswelle rollt über Wien. Während vom offiziellen Wien über Maskenpflicht und neue LGBT-Fahnen diskutiert wird, verzweifeln zehntausende Menschen. Die Not nimmt so plötzlich und dramatisch zu, dass Hilfesuchende von der Lebensmittelausgabe abgewiesen werden, warnt die Caritas.

Für Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist angesichts dieser Entwicklungen die gesonderte Ansprache von Personen, die ein Problem mit ihrer Geschlechtsidentität haben, der Beweis dafür, dass die völlig dekadente Politik an den wahren Problemen der Menschen vorbei handelt.„Während wir eine der größten Teuerungswellen erleben und die Menschen nicht mehr wissen, wie sie Miete und Lebensunterhalt bestreiten sollen, macht die rot-pinke Stadtregierung Politik für Personen, die ein Problem mit ihrer Geschlechtsidentität haben“, wettert er.

Hält nichts von geschlechtergerechten Formulierungen während der Krise: Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp

Regenbogenfarben zu "transphob": Lesben haben jetzt eigene Flagge

Übrigens: Während die Stadt Wien versucht, es so vielen Geschlechtern wie möglich recht zu machen, tobt in der LGBTIQ+-Community ein neuer “Fahnen-Streit”. Obwohl nämlich aufgrund des weltweiten Pride-Monats in vielen Ländern die Regenbogenflagge gehisst wird, sind lesbische Aktivisten nicht erfreut: Sie fühlen sich von den Regenbogenfarben nicht angesprochen, diese seien rassistisch und transphob. Deswegen wird jetzt unter Lesben auf eine Orange-Rosa Flagge gesetzt.

Diese Fahne soll auch "Butch"-Lesben ansprechen