Der Dr.-Franz-Koch-Hof in der Mitterhofgasse gilt zunehmend als Problemviertel. Anrainer sprechen von „Ghettos“. Als zahlreiche Jugendliche am Sonntagnachmittag einen Videoclip drehen wollten, kam es zum Eklat. Verängstigte Augenzeugen alarmierten gegen 15 Uhr den Notruf angesichts einiger Szenen, bei denen es offenbar laut krachte. Es soll, die sie ängstigend.

Keine Verhaftungen oder Anzeigen

Gegenüber „heute“ berichtet ein Anrainer: „Die haben extrem laute Böller gezündet und mit Waffen hantiert.“ Wenig später waren dutzende Polizeibeamte vor Ort. Sie beließen es aber mit Ausweis-Kontrollen im Fußballkäfig. „Dort fand ein Musikvideodreh statt, bei dem Pistolenattrappen verwendet wurden. Für einen lauten Knall sorgte ein Böller, der von jemandem gezündet worden sein soll, der zuvor aufgefordert worden war, den Drehort zu verlassen”, berichtete Pressesprecher Markus Dittrich. Es folgten weder Anzeigen noch zu Festnahmen.

Die Siedlung im 21. Wiener Gemeindebezirk hatte bereits vor einigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Zu Silvester waren mehrere Polizisten von Jugendlichen angegriffen worden. Damals kam es zu  260 Identitätsfeststellungen und drei Festnahmen.