Ein Prüfansuchen der Wiener Magistratsbateilung 35, zuständig für Einbürgerungen, liegt nun beim Stadtrechnungshof auf. Der Grünen Klubobmann David Ellensohn bekritelt, „dass Verfahren in der MA 35 zu lange dauern. Sehr viele Bewohnerinnen und Bewohner Wiens hätten einmal oder regelmäßig mit der MA 35 zu tun, die Entscheidungen würden das Leben vieler stark beeinflussen: “Es kracht bei der MA 35 an allen Ecken und Enden. Darunter leiden Menschen nicht nur, sondern das ist vertane Lebenszeit und viele Menschen werden ihrer Zukunft beraubt – mit Folgen für die ganze Stadt.” Des weiteren hält er fest, dass Einzelfälle bis zu vier Jahre dauern würden, die Grünen wünschen sich diesbezüglich eine Beschleunigung der Verfahren.

Die Behörde begründet die Verzögerungen mit "hohem Kundenaufkommen"

Von Seiten der Behörde wird als Grund für die Verzögerungen das hohe Kundenaufkommen und überdurchschnittliche Verfahrenszahlen angeführt. Hier zeigen sich die Grünen jedoch skeptisch: “Diese Begründungen können nicht überzeugen.”
NEOS-Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr gab kürzlich bekannt, dass zeitnah 50 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden sollen und es auch eine telefonische Servicestelle geben wird. Die Abteilung bewältigt demnach rund 150.000 Verfahren pro Jahr, die mit einer Million Kundenkontakten einhergehen.

Kritik kommt von der FPÖ

Kritik an den Grünen übt der freiheitliche Klubobmann Maximilian Krauss: „Die Einbürgerungswut der Grünen ist absurd. Schon jetzt zeigen die Zahlen der Mindestsicherungbeszieher, dass Wien ein Eldorado für Zuwanderer ist. Je schärfer und genauer die Kontrollen sind, desto eher lässt sich Sozialmissbrauch abstellen.“