Das Martyrium der Sex-Sklavin (33) dauerte im Sommer drei Tage lang. Ihr Ex-Freund Manuel E. (31) soll sie überwältigt und mit Kabelbindern an Händen und Füßen gefesselt haben, als sie im Juli ihre Sachen aus der ehemals gemeinsamen Wohnung holen wollte. Drei Tage und zwei Nächte soll das Opfer so mit zugeklebtem Mund auf dem Bett ihres Peinigers gelegen haben.

Laut Anklageschrift soll Manuel E. seiner Ex-Geliebten, die er im Rotlicht-Milieu kennengelernt haben soll, Stromschläge an den Hüften und am Hals zugefügt haben. Mehrfach bedrohte er sie demnach mit dem Umbringen, schlug wie von Sinnen auf sie ein, vergewaltigte sie. Im Ermittlungsakt der Kripo finden sich Beweisfotos von den schweren Verletzungen der Frau.

Gutachter empfiehlt Einweisung des Sadisten in eine Anstalt

Als der Meidlinger am dritten Tag zum Einkaufen ging, konnte sich seine Ex-Lebensgefährtin befreien und flüchten. Manuel E. wurde vorläufig in einem forensisch-therapeutischen Zentrum untergebracht.

Ein Gerichtspsychiater hat bei dem Wiener inzwischen eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert, empfiehlt die dauerhafte Unterverbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher – wie dies früher hieß. Zum Tatzeitpunkt sei der 31-jährige Sadist jedoch zurechnungsfähig gewesen.

Der Angeklagte selbst redet sich auf einvernehmlichen Sado-Maso-Sex hinaus. Im Falle einer Verurteilung wegen Freiheitsentziehung und Vergewaltigung unter Beifügung besonderer Qualen droht Manuel E. eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren. Der Prozess ist noch nicht terminiert.