Schon lange wird eine Öffnung der heimischen Gastronomie herbeigesehnt. Anfang Mai, wenn der verlängerte harte Lockdown in Wien zu Ende gehen wird, sollte man damit beginnen. Das unterstreicht Margarete Gumprecht, die Handelsobfrau von der Wiener Wirtschaftskammer, im Interview mit dem eXXpress. Gastronomie und Handel sollten nach dem 2. Mai gemeinsam öffnen. “Eine schrittweise, gemeinsame Öffnung macht Sinn”, sagt Gumprecht. Beide Bereiche seien schließlich miteinander verbunden. “Wer in Einkaufsstraßen unterwegs ist, der will sich auch hinsetzen und einen Kaffee trinken.”

Corona-Eintrittstests für alle, nicht nur für den Handel

Große Hoffnungen setzt Gumprecht in den “Grünen Pass”, auf den sich Österreich kürzlich mit zwölf weiteren EU-Staaten geeinigt hat. Er wird auf einen Blick erkennbar machen, ob jemand geimpft, genesen oder getestet ist. Gerade die Situation des Tourismus soll dadurch merklich gebessert werden, Tourismusministerin Köstinger (ÖVP) hält den “Grünen Pass” sogar für überlebenswichtig für den Tourismus. Allerdings soll er erst ab Juni zum Einsatz kommen. Nur müsse man die Zeit bis dahin halt auch überbrücken, sagt die Obfrau, und lässt durchblicken, dass es vorteilhaft wäre, schon früher ein solches Instrument zu haben.

Mit Corona-Eintrittstests im Handel, wie von der Regierung schon einmal angedacht, könnte sie sich anfreunden, allerdings nur dann, wenn sie überall erforderlich sind, also auch bei Apotheken oder im Lebensmittelhandel. Mit “Alles gurgelt” gebe es in Wien schon ein gutes Instrument.

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