Inzwischen können die Öffi-Nutzer fast ihre Uhren danach stellen – ab 5 Uhr in der Früh zu Beginn des Berufsverkehrs schwächeln die Wiener Linien, ihre U-Bahn-Garnituren steigen auf ihre eigene Taktung um. Notgedrungen, die an Altersschwäche leidenden “Silberpfeile” und auch schon die in die Jahre gekommenen Nachfolger fallen immer häufiger aus. Ganz offenbar reichen auch die Instandsetzungsintervalle längst nicht mehr aus, um einen reibungslosen Ablauf des öffentlichen Verkehrs zu gewährleisten.

Das Chaos war am Dienstag wieder gut zu besichtigen. 5.01 Uhr, 5.15 Uhr, 5.17 Uhr. Es ging Schlag auf Schlag, in der Leitstelle der Wiener Linien leuchteten einmal mehr die orangen Warnlämpchen auf. Und in der eXXpress-Redaktion, die seit Wochen das Dauer-Malheur der Verkehrsbetriebe begleitet, meldeten sich schon sehr früh die ersten genervten Betroffenen.

In der Pannen-U4 machte die Signalanlage schlapp

Was war diesmal wieder los? Der traditionell von Pannen geplagten grünen U4 (Heiligenstadt-Hütteldorf) gingen die Signale aus. Störung in der Anlage, Konfusion für die U-Bahn-Chauffeure. Sie konnten ihre Garnituren nur noch in beide Richtungen bewegen.

Auf der U1- und der U3-Linie waren es wieder die klassischen Ausfälle: defekte Garnituren. Der Berufsverkehr kam in beide Richtungen nur noch unregelmäßig voran. Tausende kamen einmal mehr auf den letzten Drücker oder zu spät zur Arbeit.