Da hat sie wohl echt eine Marktlücke entdeckt: Avva Ballerina, wie sich die junge Wienerin auf Instagram nennt, dreht Pornos mit Ballett-Elementen und veröffentlicht diese auf OnlyFans. In einem Interview mit der “Wienerin” erzählt sie, warum Ballett und Sex eine wahnsinnig gute Mischung sind, was ihre Familie über ihre Job-Wahl denkt und warum sie findet, dass Pornografie als Teil der Gesellschaft akzeptiert werden sollte.

Begonnen hat Avva ihre Porno-Ballett-Karriere mit 18, damals stellte sie ihre ersten Fotos und Videos online. Nicht des Geldes wegen, wie sie sagt. „Ich mache es, weil ich es liebe, kreativ zu sein. Meine eigenen Szenen zu inszenieren, Foto-Sets zu erstellen und immer wieder Neues zu kreieren.“ Und die Verdienstmöglichkeiten seien auch eher überschaubar. „Klar gibt es Creator:innen, die viel verdienen und gut davon leben, aber der Durchschnitt verdient damit 250 Dollar im Monat, und wer kann davon leben?“

Pornografie ist Teil unserer Gesellschaft

Aber wie kommt man denn nun als junges Mädchen auf die Idee, Ballett und Pornos zu verbinden? Dazu die hübsche Ballerina: „Ich spiele damit, das war von vornherein die Idee“, sagt sie. „Es gibt viele Parallelen wie: Kamera-Bühne/Publikum-Fans; Körperlichkeit beim Tanzen/Körperlichkeit beim Sex. Der einzige Unterschied, Ballett ist pure Hochkultur und Pornografie das Letzte in der Gesellschaft.“ Und dagegen kämpft Avva. „Man muss sich von dieser Doppelmoral verabschieden, denn Pornografie ist Teil unserer Gesellschaft und wird konsumiert. Wenn man eine Dienstleistung konsumiert, muss man den Dienstleistern auch den nötigen Respekt entgegenbringen.“

Es gebe natürlich auch Frauen, die den Job nur machen, weil sie genötigt werden oder keine andere Möglichkeit haben, Geld zu verdienen. „Aber es gibt auch Frauen, die es gerne machen und Bock darauf haben“, sagt Avva. „Und das ist ganz wichtig zu verstehen, denn dann bekommt es auch einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft.“

80-Stunden-Woche für Porno-Ballett-Karriere

Und Bock hat Avva. So richtig. 80 Stunden pro Woche arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Freund an neuen Inhalten für OnlyFans, aber auch für TikTok, Instagram und YouTube. Und ihre Eltern? Haben die sich Avvas Tanzkarriere nicht ein wenig anders vorgestellt? „Ich habe das Glück, dass meine Freunde und Familie hinter mir stehen.“