Wiens rot-pinke Stadtregierung muss Museums-Begrünungen und Transgender-Zebrastreifen eröffnen, dazu war die Wiener SPÖ monatelang mit den internen Machtkämpfen um die Bundesparteispitze beschäftigt – da fehlt dann natürlich etwas Zeit, sich um jene Themen zu kümmern, die alle Bürger tatsächlich interessieren: Wie sie nämlich in einer Millionenstadt verlässlich von A nach B kommen.

Und laut den internen Zahlen der Wiener Linien, die dem eXXpress vorliegen, existieren da ganz massive Probleme: So explodierte die Zahl der Verspätungen der Öffis in nur fünf Jahren – kamen im Jahr 2018 noch 468 Busse, Tramways und U-Bahn-Züge zu spät, so wurden im Vorjahr bereits 8048 Verspätungen von den Wiener Linien dokumentiert. Das sind 17-mal mehr als noch vor fünf Jahren. Die Zahl der Verspätungen stieg von Jahr zu Jahr: 468 waren es 2018, dann 2019 bereits 944, selbst im Corona-Jahr 2020 dann 1137, im Jahr 2021 3320 und 2022 ein unfassbarer Negativ-Rekord von 8048 Verspätungen.

Wird über die Pannen-Statistik der Wiener Linien nicht begeistert sein: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Laut Statistik sind pro Tag vier Fahrzeuge der Wiener Linien defekt

Ein Vergleich der Zahlen der defekten Fahrzeuge mit jenen der Verspätungen dürfte einige erklären: So verdoppelte sich auch die Anzhal der Fahrzeug-Defekte von 921 (2018) auf 1753 (im Jahr 2022). Das heißt: Die Wartungsarbeiten und/oder der technische Standard der Fahrzeuge der Wiener Linien werden absolut nicht besser. Immerhin fallen laut eigener Statistik der städtischen Verkehrsbetriebe pro Tag (!) vier Fahrzeuge aus …

Dazu kommt noch ein Problem, das alle Kunden der Wiener Linien zusätzlich belastet: Auch die Zahl der Unfälle mit Straßenbahnen oder Bussen steigt deutlich. So kam es 2018 zu 1457 Crashs mit Öffis, 2022 waren es in nur einem Jahr 1879, also gleich 422 Unfälle mehr. Heuer sind es bereits 1271 (Dokumentation bis August).

Immer mehr Unfälle mit Öffis: Die Zahlen steigen.

Alarmierend: Fünfmal so viele Polizei-Einsätze im Jahr 2022

Die SPÖ/NEOS-Stadtregierung hat eindeutig ein massives Problem mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien und müsste vermutlich ein gewaltiges Finanzpaket zur Modernisierung der Wiener Linien bereitstellen.

Und Rot-Pink hat – der eXXpress berichtete – in den Öffis auch ein massives Sicherheitsproblem: Bei den Wiener Linien kam es im vergangenen Jahr (2022) zu beinahe fünfmal so vielen Einsätzen wie noch im Jahr 2014, wie eine Statistik zeigt. Während es damals 266 Polizeieinsätze gab, stieg die Zahl 2022 auf 1236 Einsätze (durchschnittlich drei Einsätze pro Tag). Im aktuellen Jahr gab’s bereits 868 Polizeieinsätze – also im Schnitt mehr als 108 Einsätze pro Monat.

Wie finden Sie die Wiener Linien?