Seit 2012 bekommt die dafür zuständige Organisation „Verein zur Förderung der Stadtbenutzung“ Geld von der Stadt Wien. 480.000 Euro alleine für das Jahr 2024. Dafür gibt es im September ein von den Grünen initiiertes Festival, das mit Verschmelzung von kreativen Praktiken und Aktivismus experimentiert.

"Interplanetarisches Bündnis"

Wie diese “Verschmelzung” aussehen kann, davon mussten sich Wiener Steuerzahler von Beginn an ein Bild machen. 2012 ließ sich der Künstler Hermes Phettberg in einer “Bondage-Darbietung” mitten im Ernst-Arnold-Park an einen Baum fesseln. Über die Jahre folgten etliche Aktionen, bei denen die meisten Wiener nur teilweise angeekelt den Kopf schütteln können.
Zwölf Jahre – und mehr als 5,5 Millionen Euro später – steht das grüne Fest 2024 unter dem Motto „The Non-Citizen Movement”. Die Veranstalter laden ein, am “Aufbau einer Nicht-Bürger*innenbewegung” mitzuwirken, die als “global-solidarische Transformationskraft in einem (inter)planetarischen Bündnis” münden soll. Was auch immer das heißen mag.

Förderung für die nächsten zwei Jahren

“Die für die positiv zu beurteilende Förderwürdigkeit erforderlichen Voraussetzungen, nämlich ein Bezug zur Stadt Wien in institutioneller Hinsicht sowie ein öffentliches Interesse liegen vor”, rechtfertigt die zuständige Magistratsabteilung (MA7) die nun erneut gewährte Förderung, die auch im Jahr 2025 noch 480.000 Euro, bringen soll.

Anders sieht das die FPÖ: “Diese horrende Summe an Steuergeldern, die für zweifelhafte Projekte verschleudert wird, ist ein Schlag ins Gesicht jedes hart arbeitenden Wiener Bürgers. Während wichtige Bereiche wie Sicherheit, Gesundheit und Bildung unterfinanziert bleiben, werden Millionen in obskure Vereinsaktivitäten der Grünen gepumpt“, so der freiheitliche  Klubchef Max Krauss.

Prangert die Förderung an: FPÖ-Wien Klubchef Maximilian Krauss