Das Basketball-Euroleague-Duell zwischen Real Madrid und Partizan Belgrad ist völlig eskaliert. Beide Mannschaften lieferten sich kurz vor dem Ende eine wilde Prügelei. Wegen der Massenschlägerei wurde das Spiel letztlich abgebrochen. Auslöser war ein hartes Foul von Reals Aufbauspieler Sergio Llull an Gegenspieler Kevin Punter 100 Sekunden vor Schluss. Daraufhin gerieten die Basketball-Profis heftig aneinander.

Direkt auf dem Parkett kam es zum Eklat. Laut dem Liveticker der Euroleague wurden gegen mehr als 20 Spieler disqualifizierende Fouls ausgesprochen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Gäste aus Belgrad mit 95:80, da keine der beiden Mannschaften mehr über die notwendige Anzahl von zwei Spielern für die Fortsetzung verfügte. Während der Prügelei zog sich Partizan-Spieler Dante Exum einen Sehnenriss im Zeh zu. Dieser wurde von Reals Guerschon Yabusele mit einem Würgegriff zu Boden gebracht. Zudem trug er auch Verletzungen an der Lippe davon. Exum konnte die Arena letztlich nur auf Krücken verlassen.

Das Spiel wurde am Ende mit 95:80 für Partizan gewertet. Das gab die Euroleague bekannt. Real musste sich im ersten Spiel der Viertelfinal-Serie den Serben bereits mit 87:89 geschlagen geben. Partizan führt in der Serie mit 2:0. Damit brauchen die Serben nur noch einen Sieg, um weiterzukommen. Das dritte Spiel findet am 3. Mai in Belgrad statt. Es wird ein hitziges Duell. Doch Partizan-Trainer Zeljko Obradovic versuchte zu beschwichtigen: “Ich werde versuchen, die Dinge zu beruhigen, denn ich habe viele Freunde bei Real Madrid, es ist ein großartiger Verein. Wir müssen sie in Belgrad willkommen heißen“

Euroleague verurteilt Vorfall scharf

Seitens der Euroleague gab es nach diesem Vorfall heftige Kritik. Die beiden Clubs hätten gegen die Werte des Respekts, für die die Liga, die Klubs und der Basketball stünden verstoßen. Jenen Spielern, die an der Schlägerei beteiligt waren drohen nun lange Sperren. Der zuständige Disziplinarrichter wird nun innerhalb von 24 Stunden eine Entscheidung über das Ausmaß der Strafe treffen.