Carlos Alcaraz steht in Wimbledon in der zweiten Runde. Der Spanier setzte sich zum Auftakt des Rasen-Klassikers gegen Jeremy Chardy klar mit 6:0,6:2,7:5 durch. Der Franzose beendete mit 36 Jahren anschließend seine Karriere. Die Nummer eins der Welt ließ damit nichts anbrennen. Einzig im letzten Satz konnte Chardy noch ein wenig Gegenwehr leisten. Auf den Außencourts war allerding stundenlang kein Tennis möglich. Einige Spiele wurden wegen des Regens indes vertagt.

Alcaraz zeigte sich froh, dass ihm die lange Warterei der meisten seiner Kollegen dank einer Ansetzung auf einem der beiden überdachbaren Courts erspart blieb.  “Ich habe sehr gut gespielt zu Beginn. Er hat dann sein Level gesteigert. Ich bin froh, dass wir dann beide auf einem hohen Niveau gespielt haben und glücklich, in der zweiten Runde zu sein”, meinte der Carlos Alcaraz noch auf dem Centre Court.

Das Dach ändere vom Spiel selbst her nicht viel für ihn, meinte er. “Klar mit der Sonne ist es für mich und uns alle schöner. Aber der Ton des Balles unter dem Dach ist sehr schön.”

Jelena Rybakina mit viel Mühe

Weit mehr Mühe hatte Titelverteidigerin Jelena Rybakina. Die als Nummer drei gesetzte Kasachin spielte auf Court eins vor den Augen von Herzogin Kate und Tennis-Legende Roger Federer, der mit seiner Frau Mirka zu Gast war. Federer wurde in seinem “Wohnzimmer” für seine Karriere geehrt. Noch ist Federer mit acht Titeln Rekordhalter bei den Männern. Allerdings könnte er von Novak Djokovic überholt werden. Rybakina konnte die US-Amerikanerin Shelby Rogers schließlich erst nach 1:43 Stunden mit 4:6, 6:1, 6:2 bezwingen.

Roger Federer wurde in Wimbledon für seine Karriere geehrtAPA/AFP/Adrian DENNIS

Für den Großteil der Spieler hieß es hingegen warten, warten, warten. Gegen 16.30 Uhr war die Warterei unter anderem zumindest für den Steirer Sebastian Ofner und den Niederösterreicher Dennis Novak vorbei, ihre Erstrunden-Matches gegen Jiri Lehecka (Tschechien) bzw. Milos Raonic (Kanada) wurden eben wetterbedingt vertagt. Dominic Thiem war zu Mittag schon auf dem Platz gestanden und führte gegen den Weltranglisten-Fünften Stefanos Tsitsipas (Griechenland) mit 6:3,3:4, ehe nach 59 Minuten um etwa 13.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit unterbrochen werden musste.

Auch die Vorarlbergerin Julia Grabher, deren Match gegen Danielle Collins (USA) am Vortag beim Stand von 4:6 wegen Dunkelheit abgebrochen worden war, hatte eine womöglich noch längere Wartezeit vor sich.