
"Windkraft? Nein danke!" – Steirer bei Abstimmung zu 71 % gegen Windräder
Ein in der obersteirischen Gemeinde Gaal geplanter Windpark ist am Widerstand der einheimischen Bevölkerung vorerst gescheitert. Eine vom Bürgermeister der Gemeinde, Friedrich Fledl (ÖVP), initiierte Befragung der Einwohner ergab am Sonntag eine eindeutige Ablehnung.
71,85 Prozent der gültigen Stimmen entfielen auf “Nein”, während sich 28,15 Prozent für die Errichtung von acht Windkraftwerken auf der Brandkuppe aussprach.
Die Wahlbeteiligung betrug 77,24 Prozent. Von 852 abgegebenen Stimmen waren drei ungültig. Das Ergebnis wurde der APA von Bürgermeister Fledl telefonisch mitgeteilt. Fledl sprach von einem “klaren Ergebnis”, sowohl von der Stimmenverteilung her als auch durch die hohe Beteiligung an der Befragung. Der Gemeinderat werde sich in seiner Entscheidung wie angekündigt an das Ergebnis halten und die Änderung des Flächenwidmungsplanes, die für die Genehmigung des Bauvorhabens erforderlich gewesen wäre, nicht vornehmen.
Kritik kommt von den Grünen
Laut Betreiber des geplanten Windparks, dem Verbund, hätten die acht Windräder Strom für 30.000 Haushalte erzeugen sollen. Im Vorfeld hatte das Unternehmen den Einheimischen in der Anrainergemeinde Gaal einen dauerhaften Strompreisrabatt in der Höhe von 50 Prozent in Aussicht gestellt. Gegen das Projekt hatte sich eine Bürgerinitiative stark gemacht.
In einer Reaktion auf das Ergebnis der Volksbefragung in Gaal kritisierte die Klubobfrau der steirischen Grünen, Sandra Krautwaschl, noch am Sonntag in einer Aussendung die “halbherzige Energiepolitik” der steirischen Landesregierung. Man habe die Menschen in Gaal “mit ihrer Entscheidung allein gelassen” und es verabsäumt, die Vorteile des Windparks zu kommunizieren. Die Landesregierung müsse die Kritiker von Projekten mit Erneuerbaren Energien endlich “ins Boot holen”.
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Kommentare
Nur für 30000 Haushalte bringen die Windkraft Strom.Wieso sollen wir solche Anlagen bauen lassen wenn sich Normalbürger ohnehin kein Eigentum mehr leisten kann bei diesen Klima und CO2 bepreisung.Ausserdem sind dieseAnlagen Windkrafträder ohnehin nicht Umweltverträglich!!Wieder mal eine Sache die von den Bundesgrünen nicht zu Ende gedacht ist.
1. Die Bürger von der Gaal haben recht. Wenn man die schöne Landschaft der Gaal kennt, wären Windräder dort eine Verschandelung dieser.
2. Auch Windräder sind nicht grün, nicht umweltfreundlich, genauso wenig wie FV- Anlagen, E-Autos, alles Lug und Trug. Von der Produktion her, von der Lebensdauer, von der Bodenverdichtung, vom giftigen Gas das sie enthalten, vom Vogelmord, von der Entsorgung her, schädigen sie die Umwelt 3. Sie kommen aus China und damit tauscht man die eine Abhängigkeit vom Gas durch eine andere. Fährt man Richtung Ungarn auf der A4 auf Höhe Neusiedl, sieht man ein Meer von Windrädern, dass einem schlecht wird, genauso am Stuhleck etc. Wir haben auch eine Verantwortung als Mensch für unsere Landschaft und Tierwelt. Vielleicht verändern die vielen Windräder sogar das Wetter wer weiß es.
Wenn man bedenkt das für ein Windrad 2000m2 Boden verdichtet werden muss. Wie grün ist das ganze dann wirklich noch. Es gibt erschreckende Studien darüber wie viel Wald, Natur und Tiere von diesen Metallriesen vernichtet werden.
Braucht keiner!!
Nach unbestrittenen Daten hat ein Windrad eine Effizienz von 8-9%, das heißt 91% des Jahres bringt es nichts. Vor allem bringt es dann nichts, wenn man Strom am meisten benötigt, im Winter. Und für diesen Quatsch sollen wir unsere schönsten Berge verschandeln und zerstören mit hunderten Windrädern? Sicher nicht. Gratulation in die Steiermark.
Abgesehen von den Umweltbedenken vor Ort würde ich dem auch nicht zustimmen. Die Flügel drehen sich super im kostenlosen Wind, aber durch die Merit-Order zahlt man den Preis des letzten Gaskraftwerks in der Kette. Die erneuerbare Energie gehört dann den Konzernen, die damit gute Gewinne machen, super Gehälter für die Manager und gute Renditen für die Aktionäre. Erneuerbare gehören in die Hände der Bevölkerung, dann gäbe es sicher auch mehr Zustimmung.
Man muß zwei Dinge sauber unterscheiden: Umweltschutz und staatliche Zwangsmaßnahmen.
Da der Strom durch die Windkraft noch teurer wird und zudem wird die Natur verschandelt, was dem Tourismus schadet, hätte man mit den Windrädern den berühmten Schuss ins Knie.
dann darf halt keiner grün wählen!
Von allen möglichen Formen der Energiegewinnung, sind diese Windräder die umweltschädlichste. Mein Respekt an die Bürger von Gaal, dass sie sich nicht kaufen lassen haben.
Windräder versorgen genau null Haushalte, wenn zu wenig oder zu viel Wind geht. Dann kommt der Strom wie gewohnt aus der Steckdose. Wussten sie, dass jedes einzelne dieser riesigen Windräder ein Fundament aus fünftausend (5000) Tonnen Beton benötigt, der mit elektroLKW’s (Scherz!), nein mit dieselbetriebenen Betonmischern beinahe tausend Höhenmeter auf kilometerweise in die Natur geschnittenen Wegen in der Breite einer mehrspurigen Straße transportiert wird? Dann noch einmal dieses Gewicht für den oberirdischen Aufbau. Und in dreißig Jahren das Ganze von Neuem, das alte Fundament ist nicht mehr brauchbar und verbleibt als Relikt fehlgeleiteter Energiepolitik für zigtausende Jahre an Ort und Stelle. Was für ein Umweltfrevel. Gratulation an die Gaaler Landbewohner für ihre weise Entscheidung.
für die zement herstellung braucht man alleine 2000 grad. diese herstellung ist eine co2 schleuder von der man nie spricht. nicht das auto, nicht das flugzeug oder schiffe sind die größten co2 verursacher, die verursacher liegen ganz wo anders. in der landwirtschaft, militär und in der bauindustrie !!!! der mensch stoßt im lahr ca. 37 milliarden tonnen co2 aus, dvon entfällt auf das auto 300 millionen tonnen, das sind nichteinmal 1%. auf das flugzeug 550 millionen tonnen u. auf die schiffe auf der ganzen welt 630 tonnen co2 im jahr.