Es ist also fix: Ab Mitte kommender Woche, also mit dem Stichtag 15. September, tritt in Österreich ein neues Maßnahmenpaket zur Eindämmung der Pandemie in Kraft. Die Regierung präsentierte hierzu einen neuen Stufenplan, der sich nicht mehr an der Sieben-Tages-Inzidenz, sondern an den Auslastungszahlen auf den Intensivstationen richtet.

Einer der wichtigsten Punkte dieses Plans ist die Rückkehr zur FFP2-Maskenpflicht im Handel: In allen anderen Geschäften gilt das für Geimpfte nur als Empfehlung, für Nicht-Geimpfte verpflichtend. Ob das auch eingehalten wird, soll stichprobenartig kontrolliert werden.

Nur: Wer kontrolliert das? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn machen will das keiner. “Eines muss klar sein, die Kontrolle der Maskenpflicht könne nicht vom Handel übernommen werden”, sagt Rainer Will vom Handelsverband im Ö1-Morgenjournal. Auch WK-Handelsobmann Rainer Trefelik sagt: “Der Handel ist ja nicht die Polizei.”

Polizei will auch nicht kontrollieren: "Haben anderes zu tun"

Im Rahmen der Pressekonferenz hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz auf Nachfrage eines Journalisten auch die Gerüchte um geplante stichprobenartige Polizeikontrollen im Handel bestätigt. Nur: Die Polizei wusste offenbar nichts davon – und sieht sich hier genauso wenig in der Pflicht wie der Handel. “Die Polizei hat wirklich anderes zu tun. Unsere Aufgaben liegen in anderen Bereichen”, sagt Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger.