Jürgen Klinsmann sorgte mit einem Iran-Spruch für WirbelAPA/AFP/Odd ANDERSEN

Jürgen Klinsmann arbeitet während der WM als Experte für den britischen TV-Sender “BBC”. Der ehemalige deutsche Bundestrainer analysierte das Spiel Iran gegen Wales. Dabei sorgte der Ex-Nationalspieler für mit einem Spruch für mächtig Wirbel. Klinsmann warf dem Iran eine unsaubere Spielweise vor und gesagt, dies “sei Teil ihrer Kultur”. Dafür erntete Klinsmann in den sozialen Medien heftige Kritik.

Auch der iranische Teamchef Carlos Queiroz meldete sich via Instagram zu Wort und kritisierte Klinsmann für dessen Wortwahl. “Ganz egal, wie sehr ich respektieren kann, was du auf dem Feld getan hast, diese Äußerungen über die iranische Kultur, das iranische Nationalteam und meine Spieler sind eine Schande für den Fußball”, schrieb der Trainer Portugiese. Er verfolge gespannt, welche Folgen das für Klinsmanns Arbeit für die FIFA habe, denn er erwarte Klinsmanns Rücktritt aus der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes FIFA.

Am Sonntag schloss sich der iranische Verband der Forderung an. Dieser verlangte eine Entschuldigung von Klinsmann. Darüber hinaus bat man die FIFA um eine Erklärung. Das iranische Team lade ihn zu einem Vortrag “über die tausendjährige persische Kultur und die Werte von Fußball und Sport” in ihr Trainingslager ein, erklärte der Verband weiter. Als früherer Fußballer werde Klinsmann auch nicht nach seinen “berühmten dramatischen Diver” beurteilt.